Erfolg
Familie

Schneller Ausbau der Kinderbetreuungsplätze in Bad Hofgastein

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gemeindevertretung Bad Hofgastein und Bürgermeister Markus Viehauser

273 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

273 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 14.03.2022
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

25.02.2022, 12:50

Denn es ist nicht nur der Lohn, der unmittelbar in der Familienkasse fehlt, auch in die Pensionskassa wird nach dem 4. Geburtstag des Kindes nicht mehr eingezahlt (hallo Altersarmut).
In der Pensionsversicherung werden bis zu vier Jahre (48 Monate pro Kind, 60 Monate bei Mehrlingsgeburten) als Kindererziehungszeiten angerechnet. Mit dieser Regelung werden Lücken im Versicherungsverlauf vermieden und der spätere Pensionsanspruch erhöht. Für Zeiten der Kindererziehung wird eine Beitragsgrundlage von 2.027,75 Euro (2022) monatlich herangezogen und am persönlichen Pensionskonto angerechnet.


Neue Begründung:

Bad Hofgastein hat seit Jahren einen großen Mangel an Kinderbetreuungsplätzen im Elementarbereich. Mittlerweile stehen rund 25! Kinder auf der Warteliste für einen Betreuungsplatz in der Krabbelstube, der Kindergarten noch nicht mit einbezogen. Eine Zahl, hinter der 25 Familien stehen, die nicht wissen, wie sie Kinderbetreuung und Arbeit unter einem Hut bringen sollen.

Die Karenz ist nach spätesten zwei Jahren vorbei und fast keine Familie kann es sich leisten, darüber hinaus ohne Entgelt, bei den Kindern zuhause zu bleiben.

Denn es ist nicht nur der Lohn, der unmittelbar in der Familienkasse fehlt, auch in die Pensionskassa wird nach dem 4. Geburtstag des Kindes nicht mehr eingezahlt (hallo Altersarmut). Außerdem wird der Wiedereinstieg in den Beruf mit jedem Monat ohne feste Anstellung schwerer. Das Großeltern die Betreuung übernehmen, ist in den meisten Fällen nicht möglich, da sie selbst noch berufstätig sind. Darüber hinaus sollten Großeltern nicht als Lösung für das öffentliche Betreuungsproblem herhalten müssen.

Familien, die keinen Betreuungsplatz bekommen, stehen schlicht vor Existenzsorgen!

Deshalb ist es nicht verwunderlich, aber sehr traurig, dass junge Familien überlegen, wegzuziehen oder die Kinderplanung einzustellen.

Auch für die ansässigen Betriebe stellen die fehlenden Kinderbetreuungsplätze ein großes Problem dar. Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und auch wir in Gastein sind davon stark betroffen. Die Qualität und die angebotene Zeit der Kinderbetreuung stellen mittlerweile ein großes Kriterium dar, wenn es darum geht, hochwertige Arbeitskräfte mit ihren Familien ins Tal zu holen und ansässige Familien am Wegziehen zu hindern. Andere Salzburger Gemeinden bieten im Sektor Kinderbetreuung wesentlich mehr, vor allem für Familien, die im Tourismus tätig sind. In Zell am See wird bspw. auch am samstags eine Betreuung für Kinder von Gastro- und Verkaufsmitarbeitern angeboten. Ein großes Plus, wenn es darum geht Tourismusbetrieben die ständige Suche nach neuem Personal zu erleichtern bzw. Stammpersonal zu halten.

Aber auch Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen stehen vor dem Problem, dass ihre Mitarbeiter*innen nicht garantieren können, nach der Karenz zumindest stundenweise, an den Arbeitsplatz zurückzukehren, da es von der Gemeinde keine fixen Zusagen für einen Krabbelstubenplatz gibt. 

Auch unsere Familien mit landwirtschaftlichem Hintergrund haben ein Recht auf Unterstützung in der Kinderbetreuung. Die Anforderungen haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt und mittlerweile findet auch viel Arbeit vor dem Computer statt. Mit der gleichzeitigen, qualitätsvollen Beaufsichtigung der Kinder lässt sich das schwer vereinbaren. Das weiß wohl jeder, der schonmal versucht hat, in der Anwesenheit eines 2jährigen konzentriert eine Mail zu schreiben.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung der Petition,

Bettina Lechner


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 105 (95 in Bad Hofgastein)


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