Onderwijs

Petition für einen regulären Ablauf des Schul-, Hochschul-, Kindergarten- und Kinderkrippenbesuchs

Petitie is gericht aan
Österreichische Bundesregierung und Landesregierungen

2.189 handtekeningen

Petitie-ontvanger heeft niet gereageerd.

2.189 handtekeningen

Petitie-ontvanger heeft niet gereageerd.

  1. Begonnen 2020
  2. Handtekeningeninzameling voltooid
  3. Ingediend
  4. Dialoog
  5. Mislukt

10-11-2020 14:17

Quellenangaben sowie Hinweis auf Videomaterial zur Vervollständigung der Petition.


Neuer Petitionstext: Kinder und Jugendliche sind seit Beginn der Pandemie mit weitreichenden Einschränkungen ihrer regulären Lebensform sowohl im privaten Bereich als auch im schulischen Bereich konfrontiert.
Auch im Rahmen der jetzigen Maßnahmen mit dem angeordneten Distance Learning an den Hochschulen sowie den Oberstufen sind sie unverhältnismäßig von den Einschränkungen betroffen. Eine weitere Einschränkung bezüglich des Ablaufs (Turn-, Gesangsunterricht etc.) wurde auch für die Volksschulen und Unterstufen festgesetzt und es steht im Raum, dass auch diese Schulformen sowie Kindergärten und -krippen bei Nichtwirken der jetzt gesetzten Maßnahmen geschlossen werden.
Einschneidende Maßnahmen wie v.a. eine Einschränkung des Rechts auf Bildung müssen verhältnismäßig sein. Bildung ist wichtig für die Fähigkeit des Menschen, sich für die eigenen Rechte einzusetzen und sich im solidarischen Einsatz für grundlegende Rechte anderer zu engagieren.
Folgeschäden durch Maßnahmen müssen gerade bei diesen Altersgruppen besonders berücksichtigt werden. Die gesunde körperliche, geistige und psychische Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen ist gerade in einer Zeit, die von Unsicherheit, Angst und zusätzlichen Spannungen in der Gesellschaft gezeichnet ist, besonders wichtig.
Daher ist es angebracht, für diese Altersgruppen gerade in Krisenzeiten Normalität, einen geregelten Ablauf und positive Ausblicke zu garantieren. Dies hat positive Einflüsse auf die gesamte Gesellschaft.


Neue Begründung: Die von der Österreichischen Bundesregierung getroffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie mit dem Neuartigen Coronavirus betreffen Kinder und Jugendliche überproportional und unverhältnismäßig.
Als allererstes ist auf das verfassungsmäßig gesicherte Recht auf Bildung hinzuweisen. Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht gemäß Artikel (Artikel 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 1948) und wurde im Sinne eines kulturellen Menschenrechtes gemäß Artikel 13 des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (IPwskR) noch erweitert. Das Recht auf Bildung ist zugleich in Artikel 28 der Kinderrechtskonvention verankert. Bildung ist wichtig für die Fähigkeit des Menschen, sich für die eigenen Rechte einzusetzen und sich im solidarischen Einsatz für grundlegende Rechte anderer zu engagieren.
Mit der Schließung der Schulen bzw. der Umstellung der Schulen und Hochschulen auf Distance Learning wird dieses Recht nicht mehr adäquat umgesetzt, Für jüngere Kinder gänzlich unbrauchbar, stellt Distance Learning auch für ältere Kinder und Jugendliche keinen vollwertigen Ersatz für Präsenzunterricht dar.
In vielen Haushalten fehlt es an den technischen Voraussetzungen wie Endgeräte, gut funktionierendem Internet, ausreichend Platz und Ruhe etc.
Kinder und Jugendliche sind bei Präsenzunterricht viel besser motivierbar als bei Distance Learning.
Distance Learning benachteiligt in verstärktem Maß Kinder aus bildungsfernen Familien und Familien mit instabilem Hintergrund. Dies konnte bereits eindrucksvoll während des ersten Lockdowns im Frühling gezeigt werden. Die Bildungsschere erweitert sich immer mehr und dies hat auch Einfluss auf die berufliche Zukunft der betreffenden Kinder und Jugendlichen. Regelmäßiger Schulbesuch ist auch eine der wesentlichsten Maßnahmen zur Integration.
Zusätzlich zur Bildungskomponente fehlt bei Distance Learning auch die soziale Komponente. Kinder und Jugendliche leiden besonders, wenn sie von Gleichaltrigen isoliert werden. Soziale Kontakte und ein regelhafter Ablauf des täglichen Lebens sind für sie wichtig, um ihnen Halt zu geben und sie in der psychischen Entwicklung gerade während der Pandemie zu unterstützen.
Weiters stellt sich gerade bei minderjährigen Kindern die Frage nach der Aufsichtspflicht, der Betreuung. Wenn Bildungseinrichtungen für unter-14-jährige geschlossen sind, sind es gerade die Mütter, die die Aufsicht über ihre Kinder haben und bedeutend mehr Aufgaben neben ihrer Berufstätigkeit erbringen müssen als sämtliche anderen Personengruppen. Zusätzliche Arbeitslosigkeit bzw. Überlastung sind die Folgen.
Geistig, körperlich und psychisch gesunde Kinder und Jugendliche sind wichtig für die gesamte Gesellschaft, für die Zukunft. Sie sollen ja ihren Beitrag zur Gesellschaft als geistig, körperlich und psychisch gesunde Erwachsene leisten können. Dazu muss ihnen aber in der Kindheit ein Umfeld geboten werden, welches ihr gesundes Wachsen und Erwachsenwerden unterstützt.
Kinder sind keine treibenden Personen bei der jetzigen Pandemie (Österr. Gesellschaft für Pneumologie, 12.10.2020). [1, 2]. In Kindergärten und Schulen werden die Infektionen in erster Linie von Erwachsenen hineingetragen (Österr. Gesellschaft für Pneumologie, 12.10.2020). [1] Für Oberstufen und Hochschulen gibt es gute Hygienekonzepte, sodass auch der reguläre Besuch dieser nicht verhindert werden sollte. Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz, dass Schulschließungen und Kindergartenschließungen die Lage auf Intensivstationen und Spitälern verbessert (diese Altersgruppen zählen im Normalfall nicht zu den Risikogruppen) (Österr. Gesellschaft für Pneumologie, 12.10.2020). Risikogruppen)[1, 2]. Kinder und Jugendliche sind fast immer asymptomatisch und viele Fachleute berichten, dass asymptomatische Menschen in der Verbreitung der Infektion eine untergeordnete Rolle spielen (AGES Österreich 23.10.2020).
Statistische Untersuchungen sprechen eine eindeutige Sprache und erweisen klar, wer die Risikopersonen sind. Es gilt in erster Linie, diese zu schützen. Mit den FFP2-Masken und den bekannten Hygienemaßnahmen bestehen ausgezeichnete Möglichkeiten, Lehrpersonen bzw. Familienangehörige, welche als Risikopersonen gelten, bestmöglich vor einer Infektion zu schützen.
Unmittelbar vor Beginn des 2. Lockdowns gab es bekanntlich 10 Tage Herbstferien. Hätten Schulen einen großen Einfluss auf das Infektionsgeschehen, hätten sich die Zahlen an Infizierten seit Beendigung der Herbstferien deutlich gesenkt haben müssen. Das Gegenteil ist jedoch eingetreten. Auch das ist als Hinweis zu werten, dass diese Altersgruppen nicht die Treiber der Pandemie sind.
Quellen: [1] orf.at/stories/3184891/
[2] Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V.: Maßnahmen zur Aufrechterhaltung eines Regelbetriebs und zur
Prävention von SARS-CoV-2-Ausbrüchen in Einrichtungen der
Kindertagesbetreuung oder Schulen unter Bedingungen der
Pandemie und Kozirkulation weiterer Erreger von
Atemwegserkrankungen
Ergänzendes Videomaterial (unter www.miss.at/laut-experten-kinder-sind-keine-corona-virusschleudern/i): Online-Pressekonferenz der ÖGP 12.10.2020

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 55 (55 in Österreich)


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