07.06.2023, 12:10
Liebe UnterstützerInnen der Initiative "Mut zeigen!",
zunächst möchte ich mich im Namen aller Betroffenen und InitiatorInnen für die zahlreichen Unterschriften, sei es handschriftlich oder auf openpetition.eu, herzlichst bedanken. Es ist ein wichtiges Zeichen, dass Betroffene von Sternenkindern in Österreich endlich wahrgenommen werden und die ihnen zustehenden Rechte bekommen.
Wir haben nunmehr die erste Hürde genommen und die Bürgerinitiative vorige Woche am 01.06.2023 an das österreichische Parlament mit 1163 handschriftlichen Unterschriften übergeben. Diese ist seit gestern online.
Da die Unterschriften auf openpetition.eu lediglich der Bewusstseinsschaffung für das Thema dienen und leider im Parlament nicht mitgezählt werden bzw. nicht gelten, bitten wir euch vom ganzen Herzen nochmal die Initiative auf der Parlamentsseite unter:
www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/BI/59?selectedStage=100
mit einem Eintrag und/oder einer Stellungnahme zu unterstützen. Ihr findet die Initiative auch in der Google-Suche mit den Stichwörtern: "bürgerinitiative mut zeigen".
Jeder Eintrag dauert nur eine Minute und je mehr wir sind, umso gestärkter können wir in die Gespräche mit der Politik hineingehen.
Also helft uns bitte, dass sich bei diesem Herzensthema von uns endlich etwas ändert und zukünftige Betroffene endlich zu ihren Rechten kommen.
Ich danke euch bereits jetzt für eure Unterstützung und stehe euch für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Alles Liebe,
Monika Romaniewicz
Obfrau des Vereins Rechte für Sternchenmamas
Mitiniatorin des Initiative "Mut zeigen!"
www.sternchenmamas.at
office@sternchenmamas.at
29.04.2023, 23:06
Im Punkt 2. der Forderungen wurde ein offensichtlicher Flüchtigkeitsfehler korrigiert. Nun steht dort statt "Partnerinnen" "Partner*innen".
Neuer Petitionstext:
Die Initiative „Mut zeigen!“ ist ein Zusammenschluss zahlreicher Organisationen sowie Expertinnen aus dem Bereich der Betreuung von Personen, die einen Schwangerschaftsverlust (insbesondere Geburtsgewicht des Kindes unter 500 Gramm und keine Lebenszeichen) erlitten haben. Diese Initiative steht für hunderttausende Frauen und Familien in Österreich ein, damit diese endlich in der Gesellschaft und Politik sichtbar werden. Die Betroffenen werden seit Jahrzehnten vom Gesetzgeber gleichheitswidrig behandelt werden, was – um es klar zu sagen – ein No-Go ist! Wir stehen daher ein für Veränderung, damit Betroffene zu ihren Rechten kommen. In Zukunft soll keine Frau und deren Familie beim Verlust des Kindes das Gefühl haben alleine zu sein. Rechtliche Verbesserungen sind in diesem Bereich dringend notwendig!
Wir fordern folgende Änderungen:
1. Gestaffelter Mutterschutz und Angleichung des Kündigungs- und Entlassungsschutzes:
(i) absolutes Beschäftigungsverbot von acht Wochen für Frauen, die ihr Kind ab der 14. SSW verloren haben,
(ii) relatives (freiwilliges) Beschäftigungsverbot für Frauen, die ihr Kind ab der medizinisch festgestellten Schwangerschaft bis zur 14. SSW bekommen haben,
iii) Angleichung des Kündigungs- und Entlassungsschutzes ab der Geburt bis zum Ablauf des vierten Monats
2. Möglichkeit der vergüteten Freistellung von zwei Wochen für PartnerinnenPartner*innen nach einer kleinen Geburt
3. Hebammenbetreuung ab der medizinisch festgestellten Schwangerschaft
4. Übernahme der Kosten der Nachbetreuung durch Psycholog*innen
5. Abänderung des Begriffs „Fehlgeburt“ in „kleine Geburt“ oder „Schwangerschaftsverlust“ und Klarstellung, dass es sich bei der Grenze des Geburtsgewichts von 500 Gramm lediglich um eine personenstandsrechtliche Angabe handelt
6. Erweiterung des Katalogs für vorzeitigen Mutterschutz zum Schutz der Frauen vor Fehlgeburten
7. Bundesweiter Bestattungskostenbeitrag für kleine Geburten.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.867 (1.801 in Österreich)