14.02.2024, 12:21
Liebe Unterstützer:innen,
gestern begann der Abriss des erste Siloturms der Rösselmühle.
In einer halsbrecherischen Aktion wurde zuerst die Verbindungsbrücke zwischen West- und Südturm abgebrochen. Stück für Stück hat sich der Abbruchbagger dann in den Nordturm gefressen, bis in den Abend hinein.
Seit Wochen hören wir aus der Politik: „Wir können den Abbruch rechtlich nicht verhindern.“ Seit Monaten werden wir vage auf einen „partizipativen Prozess“ vertröstet – dann, wenn mit den Eigentümer:innen des Areals von Postgarage, Rösselmühle und City Park die „Parameter“ ausgehandelt wurden.
War da nicht was? „Lebensraum vor Investorentraum“? „Paradigmenwechsel“ in der Baupolitik?
Die Stadt hat es in der Hand das derzeitige Industrie- und Gewerbegebiet für Wohnbau umzuwidmen – oder nicht. Die Stadt definiert und verhandelt Leitlinien und Zielsetzungen von Entwicklungs- und Bebauungsplänen – im öffentlichen Interesse und Wählerauftrag.
Wir brauchen eine andere Stadtentwicklung – JETZT!
- die entschieden für den Schutz unserer gewachsenen Stadtlandschaft eintritt - für Geschichte, Heimat und Unverwechselbarkeit als Lebensqualität!
- die die Sicherung des industriellen Bauerbes der Rösselmühle, am Mühlgang und im nördlichen Griesviertel zur Leitlinie macht!
- die auf bedarfsgerechte Umnutzung leerstehender Industriebauten setzt - als Potential für dringend benötigte Freiräume für Kultur und Soziales!
- die Teilhabe und Mitsprache aktiv ermöglicht!
- die Bauen im Altbestand zum Grundsatz klimagerechter Baupolitik macht!
Wir haben des Herausreden auf bürokratische Prozeduren satt!
Schaffen wir jetzt eine starke Bewegung für eine respektvollere Stadtpolitik! Retten wir die Rösselmühle - bevor der nächste Abbruchantrag kommt!
Helfen Sie mit, die Petition zu verbreiten! Lassen Sie uns gemeinsam das Quorum erreichen!
Übrigens: Die Ausstellung "MEHL GRIES BETON - die Rösselmühle im Gespräch" ist noch bis 1.3.24 im Volkskundemuseum am Paulustor zu sehen.
Das Text- und Erzählbuch zur Ausstellung können Sie kostenfrei anfordern unter: kulturanthropologie@uni-graz.at