16.04.2024, 14:30
"Flyer-Alarm"
Ihr habt sie sicher auch bekommen, die Flyer mit der Einladung zum "Fest der Gesundheit" auf den Wiesäckern Gols. Einen Kommentar hierzu abzugeben, ist fast schon lächerlich.
Wir haben hierzu eine Presseaussendung verfasst, die ihr oben lesen könnt.
Wir bleiben dran und denken sehr wohl auch an eure Gesundheit :)
Hier der Text:
Anfang nächsten Jahres wird im Burgenland wieder gewählt
Oder wie das Krankenhaus-Thema ausgeschlachtet wird!
Die SPÖ hat den Wahlkampf für die kommende Landtagswahl bereits jetzt gestartet.
Die SPÖ verteilt im ganzen Nordburgenland Flyer, um ein „Fest der Gesundheit“ am projektierten Standort Gols anzukündigen. Dazu erübrigt sich jeder Kommentar.
Was aber wiederholt erwähnt wird, ist der Kampf gegen die NGO „Pro Thayatal“. Die regionale Bürgerinitiative „Ja zum Krankenhaus - Nein zur Verbauung der Golser Wiesäcker“ wird systematisch verschwiegen. Will man leugnen, dass es von Anfang an auch von burgenländischen Bürgern Gegenwind gab?
Das Thema Standort Krankenhaus Gols wird eindeutig politisch ausgeschlachtet! Es ist pure Machtdemonstration, was hier passiert. Es geht der SPÖ nicht um die Versorgung der burgenländischen Bevölkerung. Dann würde der Schwerpunkt nämlich auf einer guten allgemeinmedizinischen und fachärztlichen Versorgung liegen. Das ist es, was für eine gute Gesundheitsversorgung notwendig ist - kurze Anfahrtswege und zeitnahe Termine. Das Gegenteil ist der Fall - auf Termine von vielen Fachärzten muss man häufig monatelang warten. Offene Stellen für Allgemeinmediziner bleiben oft lange nicht besetzt.
Und, wie es in einem Leserbrief aus der „Kronen Zeitung“ vom Sonntag 7.4.2024 heißt „wir fahren ja nicht mehr mit dem Pferdekarren ins Krankenhaus“.
Die Geschichte „Krankenhaus Gols“ war 2020 ein Wahlschlager. Und jetzt 2024, einige Monate vor der nächsten Wahl, soll sie eindeutig ein weiteres Mal benutzt werden.
Aber sehen Sie sich die Geschichte an. Für uns hat sie einen schlechten Beigeschmack, sie ist kein gutes Beispiel für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Sie zeigt auf, mit welchen Mitteln gegen unsere Meinung und unser Recht diese zu vertreten, vorgegangen wird. Viele Menschen sind auf uns zugegangen und haben gesagt: „Gut, dass ihr euch dafür einsetzt, dass die „Wiesäcker“ nicht verbaut werden sollen, aber ich möchte mich nicht selbst dafür einsetzen, weil ich dann mit Nachteilen zu rechnen habe. Es ist dann zu erwarten, dass etwaige Projekte, die ich durchführen möchte und für die ich Bewilligungen der Gemeinde benötige, nicht erhalte oder dass ich Aufträge nicht erhalte.“ Oder auch anders herum, „die SPÖ hat mich bei meinem Vorhaben unterstützt, jetzt kann ich mich nicht äußern.“
Trotzdem haben wir, die Bürgerinitiative „Ja zum Krankenhaus-Nein zur Verbauung der Golser Wiesäcker“ mit unserer Petition, die noch bis Ende des Jahres läuft, aktuell 3.386 Unterschriften gesammelt. Davon sind 1.821 direkt aus dem
Burgenland. Es gibt sie also noch, die Burgenländer und Burgenländerinnen, die sich trauen, zu ihrer Meinung zu stehen.
Da es kein Argument gibt, auf diesem schützenswerten Standort zu beharren, die politischen Entscheidungsträger aber das Gesicht nicht verlieren wollen, versucht
man die eigenen Bürger mundtot zu machen, indem man das Gesetz anlassmäßig ändert oder indem man eine falsche Geschichte immer wieder erzählt.
Falsch ist, dass sich „eine NGO aus Niederösterreich in burgenländische Angelegenheiten einmischt!“ Richtig ist, dass die Bürgerinitiative „Ja zum Krankenhaus - Nein zur Verbauung der Golser Wiesäcker“ diese mit ins Boot genommen hat, weil wir burgenländischen Bürger nur auf diese Weise unser Recht auf Einspruch wahrnehmen können. Die NGO „Pro Thayatal“ ist aus Niederösterreich, sie hat keinen parteipolitischen Beweggrund, aber sie hat das Recht auf Parteienstellung bei Naturschutzverfahren im Burgenland. Dies wurde durch die manipulativen Erzählungen in den Hintergrund gedrängt. Es gibt keine burgenländische NGO, die die Interessen unserer Bürgerinitiative vertreten hätte. Warum ist das so? Das ist eine wesentliche Frage, die sich die Burgenländer stellen sollten.
Wenn es im Nordburgenland eine Minderversorgung gibt, dann doch nur, weil die Sozialpolitik die Bezahlung der ärztlichen Leistungen für Hausbesuche und Nachtdienste soweit gekürzt und gestrichen hat, dass selbst der sozialste Arzt diese Leistungen nicht mehr erbringen kann. Die Ambulanz in Frauenkirchen hat lange Zeit für eine hervorragende Versorgung im Bezirk gesorgt, bis man sich dazu entschieden hat, die Stellen für Vollzeit-Ärzte zu streichen und die Versorgung über Ärzte aus Eisenstadt laufen ließ, die bereits eine halbe Stelle bei den Barmherzigen Brüdern hatten und diese anschließend für eine halbe Stelle nach Frauenkirchen fahren ließ, um einzusparen. Gesundheitsversorgung funktioniert aber nicht durch Einsparung und dem Streben nach Gewinn.
Der wichtigste Punkt für ein gesundes Leben ist die persönliche Gesundheitsvorsorge und