14.02.2023, 18:33
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Seit die NGO "Pro Thayatal" Mitte Dezember '22 die Bescheidbeschwerde gegen die Änderung des Flächenwidmungsplanes eingereicht hat und diese vom Landesverwaltungsgericht Burgenland auch angenommen wurde, wird wieder über unsere Sache berichtet. Oftmals eher einseitig und manipulativ. Deshalb haben wir einen Leserbrief an die "Krone-Burgenland" gesendet, welcher abgedruckt wurde. (Ihr findet ihn anbei, falls ihr ihn nicht kennt.)
Wir stellen hier nochmals einiges klar:
Warum hat sich "Pro Thayatal" eingemischt? Weil wir Bürger kein Recht auf Rechtsmittel in derartigen Verfahren haben und wir uns nicht einmischen können. Das kann lediglich eine anerkannte Umweltorganisation (UO).
Warum eine Niederösterreichische UO? Weil es im Burgenland keine entsprechend anerkannte Organisation gab, die sich für diese Sache eingesetzt hätte und "Pro Thayatal" ist eine auch im Burgenland anerkannte UO und somit ist sie zuständig.
Wir haben immer gesagt, dass es sich bei den Golser "Wiesäckern" um ein sesibles, schützenswertes Gebiet handelt. Dies wurde von der gesamten SPÖ BGLD - im besonderen von Herrn BGM Brandstätter immer verdreht. Er versucht, immer wieder das Europaschutzgebiet "klein" zu reden und als nicht schützenwert einzustufen. Dies tut er auf manipulative Weise, indem er sagt, dass Gemeinden wie Podersdorf, Weiden und
Teile von Neusiedl am See im Europaschutzgebiet liegen. Was er nicht sagt, die Gemeinden und deren ausgewiesene Flächen bestehen schon weit länger, als es das Europaschutzgebiet gibt. Dieses wurde lediglich über die Gemeindeflächen gelegt zum Schutz der einzigartigen Flora und Fauna, sowie zum Schutz der Vogelarten im Burgenland. Noch einmal der Unterschied ist der, dass die Gemeinden bereits bestanden, dass Baugebiete zum Großteil schon ausgewiesen waren. Bei den "Wiesäckern" handelt es sich aber um Grünland - Weingarten - mit bester Bodenqualität (laut von der Gemeinde erstelltem Gutachten). Es ist kein Bauland - auch eine Sonderwidmung muss verhindert werden.
Der Herr Bürgermeister fragt: "...wo denn "Pro Thayatal" gewesen sei, als andere wirtschaftliche Bauprojekte durchgeführt wurden..."(Krone vom 12.2.23) - Was meint er damit? Etwa den Bauhof am gegenüberliegenden Grund der "Wiesäcker"? Dieser Grund war seit Jahrzehnten bebaut, wie wir alle wissen. Was auch klar ist, die Gemeinde Gols (Mehrheit auch damals SPÖ) wurde von der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See (Zuständigkeit für gewerbliche Bebauung) zur Planeinsicht eingeladen. Sie hätte einen Einspruch erheben können gegen die hohen Mauern, des Bauhofs - hat sie aber nicht! Eine Umweltorganisation wäre hier gar nicht zum Zuge gekommen, da die Verfahren anders gelagert sind, wenn ein Gelände schon Baugrund ist.
Herr Brandstätter wünscht sich im Artikel vom 12.2.23 (Krone S.24/25) eine "...Rückkehr zur sachlichen Diskussion..." Ehrlich gesagt, das wünschen wir uns von Anfang an.
Wir melden uns bald wieder, für heute wünschen wir einen schönen Abend.
Eure BI