Region: Tirol, Lienz
Familie

Familie Magomedov muss bleiben

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regionaldirektor des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl Tirol

6.267 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

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Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

18.12.2018, 13:37

Nasibat Kamalova wird mit ihren 3 Töchtern freiwillig nach Dagestan zurückkehren
Sie habe keine Kraft mehr, weiterhin in Österreich versteckt zu leben und auf eine positive Entscheidung zu warten. Die Kinder vermissen den Vater, begründet Nasibat ihre mutige Entscheidung, nach Dagestan zurück zu kehren. Dazu kommt, dass es keine Garantie gibt, in Österreich ein humanitäres Aufenthaltsrecht erhalten. Sie hat daher die Rückkehrberatung der Caritas in Anspruch genommen und mit deren Hilfe einen Antrag auf freiwillige Ausreise gestellt. Heute wurde dieser Antrag vom BFA genehmigt und eine Rückkehrhilfe zugesichert.
Zur Vorgeschichte: Magomed wurde am 17.9.2018 verhaftet und am 25. September abgeschoben. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Entscheidung über den Antrag auf ein humanitäres Aufenthaltsrecht für die Familie Magomedov. Nasibat und die drei Kinder sollten am 25. ebenfalls abgeschoben werden. Ende November wurde auch vom Bundesverwaltungsgericht der Antrag auf ein humanitäres Bleiberecht für die Familie abgelehnt. Es gibt die Möglichkeit dagegen eine außerordentliche Revision bzw. einen Beschwerde an den Verfassungsgerichtshof einzubringen.
Nasibat hat Kontakt zu Magomed in Dagestan: „ Es geht ihm nicht gut. Er sehnt sich nach seiner Familie.“ Die Mutter und ihre minderjährigen Töchter Salia, Alia und Safia sind seit 17. September untergetaucht, um einer Abschiebung zu entgehen. Die Kinder können seit diesem Zeitpunkt auch keine Schule mehr besuchen und ihre Freundinnen nicht mehr treffen. Nach der negativen Entscheidung des BVwG fehlt Nasibat die Energie, weiter auf eine positive Entscheidung über ein humanitäres Bleiberecht zu hoffen. Die belastende Situation für sie und die Kinder aber auch ihren Mann sei zu groß. Gemeinsam mit den Töchtern wird sie in den nächsten Tagen nach Osttirol kommen, um sich zu verabschieden und die Ausreise vorzubereiten. „Vor allem möchte ich ‚Danke‘ sagen, bei allen Menschen, die uns geholfen haben. Es war eine schwierige Zeit, aber auch eine Zeit voller schöner Begegnungen!“
Im Namen ihrer Familie möchte sich Nasibat kurz vor der Abreise in einem Pressegespräch für die breite Unterstützung bedanken. Den Termin werden wir rechtzeitig bekannt geben. Für allfällige Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Sepp Brugger


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