Erfolg
Außenpolitik

Stoppt das Morden in Syrien!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier

672 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

672 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier

Sehr geehrte Bundeskanzlerin Merkel, sehr geehrter Minister Dr. Steinmeier, sehr geehrte Minister Dr. de Maizière,

das Leiden der Menschen in weiten Teilen Syriens ist bereits seit Beginn des Krieges unbeschreiblich hart. Und trotz aller bisherigen Initiativen geht der Krieg dort mit zunehmender Härte weiter. Darum bitte ich Sie inständig, sich mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten dafür einzusetzen: • dass Deutschland und Europa Druck auf die am Krieg beteiligten Staaten ausüben wie Russland, Iran, Saudi-Arabien, die Türkei, die USA und andere Länder - damit sie ihre Eskalationspolitik in Syrien beenden. Dazu gehören auch Sanktionen, wie z.B. der Stopp von Waffenlieferungen an Saudi-Arabien und andere • dass die Anrainerstaaten Syriens wie die Türkei, Jordanien oder der Libanon ihre Grenzen für Flüchtlinge wieder öffnen • dass Europa – wie von der Robert Bosch Expertenkommission vorgeschlagen - mehrere hunderttausend Flüchtlinge aus diesen Ländern aufnimmt • dass in Deutschland Bundes- und Landesaufnahmeprogramme für Flüchtlinge aus Syrien und anderen Ländern wiederbelebt werden • dass der Familiennachzug zu hier lebenden syrischen Familien erleichtert und nicht wie zurzeit verhindert wird.

Begründung

Wir trauern um Kinder, Frauen und Männer, die im Krieg in Syrien ihr Leben lassen mussten und fordern: Stoppt das Morden in Syrien! Helft den leidenden Menschen!

Im November wurde dazu aufgerufen, Trauerflor als Zeichen zu tragen. Im Dezember möchten wir weiter daran erinnern, dass das Morden in Syrien unvermindert weitergeht. Gerade im Monat Dezember, in dem viele von uns ihre Zeit mit Familie und Freunden verbringen und in dem Weihnachten als Fest des Friedens gefeiert wird, wollen wir weiter an die Kinder, Frauen und Männer in Syrien erinnern, die Tag für Tag dem mörderischen Krieg ausgeliefert sind.

Die Politiker_innen in Deutschland und der EU bitten wir inständig, alle Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen, sich für die leidenden Menschen einzusetzen. Wir schweigen nicht weiter! Gemeinsam werden wir hörbar und sichtbar.

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 18.10.2016
Petition endet: 17.01.2017
Region: Deutschland
Kategorie: Außenpolitik

Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Petition "Stoppt das Morden in Syrien"!

    Sie haben sich gewünscht, über den Fortgang der Petition, die Sie unterzeichnet haben, informiert zu bleiben.

    Letzte Woche hat mich die Antwort des Auswärtigen Amtes auf unsere Petition erreicht. Ich habe sie unten angehängt.

    Dennoch: Der Krieg geht weiter, eine friedliche Lösung ist nicht in Sicht. Es bleibt weiter unsere Aufgabe, Politikerinnen und Politikern auf die gemeinsame Verantwortung aller hinzuweisen, es dort endlich zu einer Lösung der Konflikte kommen zu lassen. Der Syrienkrieg und vor allem das Leiden der Menschen dort darf nicht aus der Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit gedrängt werden.

    Herzliche Grüße M. Eisele

    +++

    Sehr geehrter Herr Eisele,

    für Ihr persönliches Engagement und aus das Ihrer Kirchengemeinde für die Menschen in Syrien sind wir sehr dankbar! Des Weiteren möchten wir uns bei Ihnen erneut für die lange Wartezeit zur Beantwortung Ihres Schreibens entschuldigen.

    Vor sechs Jahren begannen in Syrien friedliche Proteste für bürgerliche Freiheiten, eine gerechtere Gesellschaft und das Ende der Gewaltherrschaft. Das Assad-regime reagierte auf die friedlichen Demonstrationen mit zunehmender brutaler Härte. Der syrische Konflikt hat bis heute mehr als 400.000 Opfer gekostet, die Hälfte der syrischen Bevölkerung ist auf der Flucht. Innerhalb Syriens sind noch immer mehr als 600.00 Menschen von humanitärer Hilfe abgeschnitten, werden Menschen ausgehungert und vertrieben – wie etwa vor wenigen Wochen in Al Waer bei Homs.

    Die Bundesregierung hat auf den Syrienkonflikt in vielfacher Hinsicht reagiert. Sie hat seit seinem Beginn über eine halbe Million syrischer Flüchtlinge aufgenommen – weit mehr als jedes andere Land in Europa. Die durch die Aufnahmeanordnungen des Bundes bereitgestellten Kontingente wurden hier bereits ausgeschöpft und es stehen dort leider keine Plätze mehr zur Verfügung. Es besteht jedoch nach wie vor die Möglichkeit der Aufnahme in Landesprogramme. Die Aufnahme in einem Landesprogramm setzt allerdings voraus, dass bereits Verwandte in Deutschland wohnen sowie der Lebensunterhalt durch die Abgabe einer Verpflichtungserklärung sichergestellt ist. Nähere Informationen hierzu können Sie von den örtlichen Ausländerbehörde erhalten. Deutschland nimmt im Übrigen auf Grundlage der EU-TUR-Erklärung monatlich bis zu 500 syrische Flüchtlinge aus der Türkei auf.
    Wir teilen Ihre Sicht, dass es wichtig ist, den aufgenommenen Flüchtlingen so rasch wie möglich den Nachzug ihrer Familienangehörigen zu ermöglichen. Dank zahlreicher Maßnahmen konnten wir die Zahl der erteilten Visa für den Familiennachzug zu syrischen und irakischen Flüchtlingen in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigern. In den letzten zwei Jahren haben wir auf diese Weise 75.000 Familienangehörigen aus dem Irak und Syrien einen Weg nach Deutschland eröffnet. Die Nachfrage an unseren Auslandsvertretungen ist jedoch weiterhin groß, was leider zu langen Wartezeiten führt. Auch in den kommenden Monaten werden wir daher unser Personal vor Ort weiter verstärken und uns um eine möglichst rasche Visabearbeitung bemühen.

    Die Bundesregierung leistet zudem Unterstützung vor Ort: Unsere Unterstützung für die notleidenden Menschen in Syrien und der Region beläuft sich seit 2012 auf ca. 2,8 Milliarden Euro, davon rund 1,33 Milliarden für humanitäre Hilfe. Des Weiteren hat die von Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Kuwait und den Vereinten Nationen ausgerichtete Konferenz „Supporting Syria and the Region“ am 04.02.2016 in London insgesamt mehr als 12 Mrd. USD an Zusagen für humanitären, stabilisierenden und entwicklungsorientierten Bedarf 2016 (6 Mrd. USD), sowie für 2017-2020 (6,3 Mrd. USD) mit Fokus auf Maßnahmen zu Bildung und Beschäftigung für Flüchtlinge eingeworben. Am 5. April war die Bundesregierung Mit-Ausrichterin der Geberkonferenz für Syrien und seiner Nachbarländer in Brüssel, und wird ihr Engagement für die Menschen vor Ort dort bekräftigen.

    Auch unseren intensiven politischen Gespräche mit zahlreichen Akteuren dieses Konflikts dauern an: Dazu gehört der Sondergesandte der Vereinten Nationen für Syrien, Staffan de Mistura, ebenso wie Vertreter der Länder in der Region (unter anderem Russland, die Türkei, Saudi-Arabien und der Iran).
    Die Europäische Union hat seit Anbeginn des Konflikts insgesamt gegen über 200 Personen des syrischen Regimes Sanktionen verhängt. Die Bundesregierung setzt sich für das Wiederherstellen einer umfassenden Waffenruhe in Syrien ein, damit im Interesse der Menschen die dringend benötigte humanitäre Versorgung der Bevölkerung, vor allem in den belagerten Gebieten, aufgenommen werden kann.

    Zu der von Ihnen angesprochenen Rüstungspolitik gilt, dass die Bundesregierung eine zurückhaltende Rüstungspolitik verfolgt. Über jeden Einzelfall des Rüstungsexport entscheidet die Bundesregierung nach sehr gründlicher und sorgfältiger Prüfung. Alle Aspekte des jeweiligen Falls werden berücksichtigt, gewichtet und abgewogen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr Arbeitsstab Syrien im Auswärtigen Amt
  • EKHN-Herbstsynode 2016 fordert stärkere Friedensbemühungen in Syrien

    In einer Resolution zum Abschluss der Herbsttagung hat die hessen-nassauische Kirchensynode ein stärkeres Friedensengagement der Politik in Syrien gefordert. Auch der Familiennachzug für Geflüchtete aus der Krisenregion müsse in Deutschland dringend vereinfacht werden.

    26.11.2016 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
    Weitere Informationen anzeigen

    Frankfurt a.M., 26. November 2016. Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat die politisch Verantwortlichen in Deutschland und Europa am Samstag (26. November) dazu aufgerufen, die Friedensbemühungen für Syrien zu verstärken. In einer Resolution zum Abschluss ihrer Herbsttagung in Frankfurt am Main forderten die 140 Delegierten unter anderem dazu auf, „den Friedensprozess unter Verantwortung der Vereinten Nationen zu stärken und zivile Friedensinitiativen vor Ort einzubeziehen“. Zudem soll der Druck auf die am Krieg in Syrien beteiligten Staaten wie Russland, Iran, Saudi-Arabien, die Türkei, die USA und andere Länder verstärkt werden, damit „sie ihre Eskalationspolitik in Syrien beenden“.

    Familiennachzug ermöglichen

    Auch sollen die Anrainerstaaten Syriens ihre Grenzen für Flüchtlinge wieder öffnen sowie geregelte Wege gefunden zu werden, mehr Flüchtlinge aus diesen Ländern in Deutschland und Europa aufzunehmen. Besonders besorgt zeigte sich die Synode in ihrem Text darüber, „dass der Familiennachzug zu syrischen Flüchtlingen in Deutschland zurzeit immer weiter eingeschränkt wird“. Dies sei für die betroffenen Familien „unerträglich und erschwert die Integration“. Die Synode forderte deshalb, den Familiennachzug zu in Deutschland lebenden Syrern grundsätzlich zu ermöglichen.

    Zivilgesellschaft mobilisieren

    Die Synode erinnert in der Kundgebung mit dem Titel „Frieden in Syrien ist möglich“ auch an die grundlegende Überzeugung von Christinnen und Christen, „dass Frieden nicht mit Waffen gewonnen werden kann“. Angesichts einer „immer katastrophaler werdenden Situation und des nicht endenden Leidens der Menschen in Syrien begrüßt die Synode zugleich die zahlreichen Initiativen in Kirche und Zivilgesellschaft, „die diesen Krieg nicht stillschweigend hinnehmen“. Als positives Beispiel wird die Aktion „Trauerflor für Syrien - Stoppt das Morden in Syrien“ mit einer Online-Petition im evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus genannt. Auch die Initiative der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu einer gemeinsamen Schweigeminute und einem damit verbundenen Aufruf der Kirchen zu Friedensgebeten wird hervorgehoben.

    http://www.ekhn.de/aktuell/detailmagazin/news/syrien-synode-fordert-mehr-friedensbemuehungen.html

Der Propst für Süd-Nassau, Pfarrer Oliver Albrecht: „Beten ist immer gut, doch manchmal scheint es das Einzige zu sein, was noch hilft. Für mich ist die Aktion Trauerflor für Syrien wie ein stummer Hilfeschrei zu Gott, dass er sich doch der Menschen von Aleppo erbarme."

Das Metzeln und Morden in Syrien abschaffen zu wollen, wäre etwas fatal wenig. Wieso fragen Sie nicht, WELCHES KARTELL vom globalen Abmetzeln profitiert, BENENNEN ES, DENN DAS IST EINFACH, SCHAFFEN ES AB, und dann ist NICHT nur in Syrien, SONDERN AUF DEM GANZEN GLOBUS RUHE !!

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