09/02/2023, 09:46
Sehr geehrte Frau Kollegin,
ich nehme Bezug auf die Mailnachricht vom 30.08.2023 von Ihrer Mandantin,
Frau w. an meine Mitarbeiterin Frau S.
Ich möchte zunächst hervorheben, dass mir und meinem gesamten Team bewusst
ist, welche Kraft es erfordert, ein behindertes Kind zu betreuen und durch
das Leben zu begleiten. Wir haben größten Respekt vor dem hohen Einsatz von
Frau b.W. und ihrer Mutter in der Betreuung von C. Dies
ist wahrlich eine große Aufgabe.
Nach dem Gespräch vom 14.07.2023 in Ihrer Kanzlei zusammen mit Frau W.
sen. und Herrn H. gingen wir davon aus, dass alle Unstimmigkeiten
ausgeräumt wären und haben unseren Bausachverständigen mit der Prüfung
beauftragt, welche der Baumaßnahmen einen behinderungsbedingten Mehraufwand
darstellen. Die uns danach zur Verfügung gestellten Unterlagen waren
schlecht lesbar und Frau S. hat mit hohem Arbeitsaufwand versucht,
die Unterlagen in eine prüffähige Form zu bringen.
Weiter hat Frau S. am 26.07.2023 Ihnen in einer Videokonferenz
zugesagt, Frau W. bei der Rekrutierung von Pflegekräften zu
unterstützen. Frau S. steht hier in laufendem Kontakt mit
verschiedenen Pflegediensten und versucht ständig - bei der bekannten
Mangelsituation im Pflegebereich - geeignete Pflegekräfte für C. zu
finden.
Umso mehr waren wir von der vorgenannten Mail überrascht, in welcher die
sachliche Ebene deutlich verlassen wird. Wir verwahren uns gegen alle
geäußerten Vorwürfe, insbesondere gegen jene, welche die persönliche Ebene
betreffen und weisen diese entschieden zurück.
Wir sind uns vermutlich einig, dass uns Unsachlichkeiten in der Sache nicht
weiterbringen und dürfen Sie bitten, auf Ihre Mandantin einzuwirken, in
Zukunft von solchen Schreiben Abstand zu nehmen.
Freundliche Grüße
ppa. Dr.