Region: Berlin
Education

Für eine vollumfängliche Präsenzlehre an den Berliner Universitäten im Wintersemester 20/21

Petitioner not public
Petition is addressed to
Berliner Senat, Berliner Universitäten

169 signatures

The petition is denied.

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  1. Launched 2020
  2. Collection finished
  3. Submitted
  4. Dialogue
  5. Finished

06/11/2020, 20:14

Ich habe in der Rubrik Begründung folgende Aussagen geändert bzw. berichtigt:

- "Da aufgrund der aktuellen Auflagen auch noch die Uni-Bibliotheken geschlossen haben, ist es kaum bis gar nicht möglich, Bücher auszuleihen und umfassend wissenschaftlich arbeiten zu können. Und auch hier zeigt sich, dass die digitale Lehre ihre klare Grenzen hat." zu "Da aufgrund der aktuellen Auflagen auch immer noch einige Uni-Bibliotheken geschlossen sind und die Ausleihe in den bereits geöffneten Bibliotheken nur stark eingegrenzt von statten geht, ist es kaum bis gar nicht möglich, gewünschte Bücher auszuleihen und umfassend wissenschaftlich arbeiten zu können. Und auch hier zeigt sich, dass die digitale Lehre ihre klaren Grenzen hat."

- Um eine Dopplung des Wortes 'Entspannung' kurz hintereinander zu vermeiden von "Das würde wenigstens etwas zur finanziellen Entspannung bei einigen beitragen." zu "Das würde wenigstens etwas zur finanziellen Situation bei einigen beitragen."

- Von "Dabei w


Neue Begründung: - Die rein digitale Lehre hat bereits jetzt allen Beteiligten gezeigt, dass sie nicht die Hoffnung erfüllen kann, die in sie gesetzt wurde. Die digitale Lehre lässt den intensiven Austausch vermissen. Diese 'Ernüchterung' wurde bereits in Umfragen von allen Beteiligten wahrgenommen. Nicht umsonst haben bereits 2000 Dozentinnen und Dozenten verschiedener Hochschulen ein Schreiben veröffentlicht, in diesem sie eine Rückkehr zur Präsenzlehre fordern (mittlerweile hat dieses Schreiben 3300 Unterzeichner, Stand: 11.06.2020).[1]
- Da aufgrund der aktuellen Auflagen auch immer noch die einige Uni-Bibliotheken geschlossen haben, sind und die Ausleihe in den bereits geöffneten Bibliotheken nur stark eingegrenzt von statten geht, ist es kaum bis gar nicht möglich, gewünschte Bücher auszuleihen und umfassend wissenschaftlich arbeiten zu können. Und auch hier zeigt sich, dass die digitale Lehre ihre klare klaren Grenzen hat. Denn da nicht jedes Buch digital verfügbar ist, muss man wohl so lange auf das gewünschte Exempar warten, bis die 'Corona-Krise' wieder vollends vorbei ist. Ein sinnvolles und flüssiges arbeiten an z.B. Seminararbeiten ist so leider undenkbar.
- Ich denke auch, dass die technische Ausstattung der Studentinnen und Studenten (und auch der von Schülerinnen und Schüler) von einigen Lehrkräften schlichtweg überschätzt wird. Nicht jede Person hat einen eigenen Laptop oder PC zu Hause. Oftmals werden diese Geräte gemeinsam genutzt, was vielleicht gelingen mag, aber nicht immer hilfreich ist. Dagegen werden die PC-Pools, die sich in den Unis befinden, seit Mitte März nicht mehr genutzt.
- Wer aufgrund der 'Corona-Krise' keinen Job mehr hat,[2] für den ist bereits der Kauf von Druckerpatronen gar nicht oder nicht ohne weiteres zu bewerkstelligen. Ein eigenen Laptop zu kaufen, ist so undenkbar.
- Die Unis könnten, sofern sie wieder öffnen würden, wiederum einige Jobs für Studierende anbieten und so einen kleinen Teil wieder auffangen.
- Abgesehen vom Jobverlust, steigen auch viele weitere Ausgaben. Das Mittagessen ist 'außerhalb' der Uni oftmals teurer als in der Kantine, ebenso die Kopien etc. Dazu zählt auch, dass man sich die Bücher, die man für die Seminararbeit benötigt, kaufen muss, da man sie sich momentan nicht ausborgen kann.
Doch wer sich nun seit über zwei Monaten vermehrt um die finanzielle Situation kümmern muss, hat keine Zeit mehr für die Uni. D.h., dass die Universitäten auch hier schlagartig zur Entspannung beitragen könnten, wenn sie wieder öffnen würden. Das würde wenigstens etwas zur finanziellen Entspannung Situation bei einigen beitragen.
- Ein Grund, der von den Unis angegeben wird, warum sie auch zum Wintersemester nicht zum Regelbetrieb zurückkehren, ist der, dass einige Studierende zurzeit Betreuungsaufgaben leisten müssen. Dieses Argument ist aber bereits jetzt nicht mehr gültig, da die Kitas ab Juni und die Schulen ab August wieder zum Regelbetrieb zurückkehren werden.[3] Für die Betreuung ist also gesorgt, wenn das Wintersemester erst im Oktober oder November beginnen wird.
- Dabei wird, wenn auch unterschwellig, oftmals angedeutet, dass Kinder oder die Betreuungsaufgaben im allgemeimen allgemeinen ein Problem seien. Das Problem sind aber nicht die Kinder, sondern die 'digitale Lehre' selbst. Es ist einfach schlichtweg unmöglich, die digitale Lehre - und da spreche ich aus eigener Erfahrung - zusammen (!) mit den Betreuungsaufgaben zufriedenstellend zu meistern.[4]
Ein acht Stunden Arbeitstag im Home-Office, sei es als Student oder als Angestellte/r der Firma X und (!) eine ganztägige Betreuung der Kinder und/oder anderen Bedürftigen,
ist gleichzeitig kaum möglich. Es ist offensichtlich, dass hier einiges 'auf der Strecke bleibt'.
- Im Planungsansatz der FU-Berlin für das Wintersemester stehen folgende Orientierungslinien: Die Präsenzveranstaltungen sollen bspw. für StudienanfängerInnen und für die, die ihr Studium demnächst abschließen wollen, stattfinden. Daneben soll die Präsenzlehre, wenn überhaupt, dann nur in kleinen Gruppen stattfinden. D.h., dass der große Teil der Studenten außen vor bleiben wird. Einer Gleichberechtigung wird so nur entgegen gearbeitet. In Kombination mit den bereits erwähnten Problemen, die zumindest so lange bestehen bleiben würden, wie es auch die Bedingungen zur Pandemieabwehr gibt, kann der Ansatz der digitalen Lehre (und auch eine Mischung aus Präsenzlehre und digitaler Lehre) in Zeiten der 'Corona-Krise' einfach nicht überzeugen.
Quellen:
[1] www.praesenzlehre.com/
[2] www.rnd.de/politik/studenten-in-corona-krise-40-prozent-haben-ihren-job-verloren-R6IJD2ROBQVQEB6FH5KFJ3EHKM.html
[3] www.rbb24.de/politik/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/06/brandenburg-lockerungen-corona-eindaemmung-schulen-kitas.html

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 7 (4 in Berlin)


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