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Bodenschutz Jetzt!

Petition is addressed to
Committee on Petitions (Petitionsausschuß)

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  1. Launched September 2023
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News

12/06/2023, 21:35

Verlängerung der Petition & Erhöhung des Sammelziels.


Neues Zeichnungsende: 31.01.2024
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 437



09/21/2023, 10:38

Einen weiteren Link eingefügt: www.wien.gv.at/stadtplanung/rothneusiedl


Neue Begründung:

Den letzten Schwarzerdeböden innerhalb der Wiener Landesgrenzen droht die Versiegelung. Es geht um Ackerböden erster Bonität, „Tschernosem auf Löss“. Es gibt sie in Wien nur noch im Süden Favoritens und im Norden der Donaustadt. 

Unmittelbar betroffen sind das Stadterweiterungsgebiet Rothneusiedl sowie die noch freien Ackerfluren in Oberlaa und Unterlaa. Diesen Böden droht die unmittelbare Zerstörung. 

In Rothneusiedl läuft für eine Fläche von 124 Hektar, das sind 1,24 Millionen (!) Quadratmeter, bereits das Bauträgerverfahren für Wohnbau, Nahverkehr und Gewerbe (rothneusiedl.wienwirdwow.at/)(rothneusiedl.wienwirdwow.at/ & www.wien.gv.at/stadtplanung/rothneusiedl )

Weitere große Ackerflächen rund um Oberlaa und Unterlaa befinden sich bereits im Eigentum von Bauträgern oder von Kapitalgesellschaften. 

Der Grundstückskauf erfolgte meist zu Baulandpreisen, ohne dass eine Bauland-widmung vorhanden ist. 

 

In gleichem Maß schützenswert sind die großflächigen Schwarzerdeböden zwischen Süßenbrunn, Breitenlee und Essling in der Donaustadt – in Summe hier zwischen etwa 900 bis 1.000 Hektar sowie weitere 60 Hektar hochwertiges Ackerland im Donaufeld.

 

In all diesen Regionen handelt es sich um wertvollstes Ackerland, das zum Wohl der Bevölkerung geschützt werden muss! Diese wertvollen Böden sind zu schade zum Zubetonieren und werden durch Versiegelung unwiderruflich zerstört.

 

Wir fordern:

 

  • Sofortiger Stopp der Baulandwidmungen auf wertvollen Böden insbesondere im Stadterweiterungsgebiet Rothneusiedl.
  • Verfassungsrechtlicher Schutz der besten Böden. Grundlage dafür soll eine zu erstellende Bodenkarte sein mit Ausweis der Bodenqualität.
  • Beschluss einer Bodencharta für Wien nach dem Vorbild der Wassercharta, um wertvolles Ackerland in Wien für kommende Generationen zu schützen.
  • Netto-Flächenverbrauch auf „Null“ stellen.

 

Begründung:

 

# Boden ist knapp und unersetzlich

Fruchtbare Böden sind ein knappes Gut. Einmal zerstört, sind sie nicht mehr herstellbar. Es braucht mehr als 10.000 Jahre (!) bis ein fruchtbarer Ackerboden entsteht. Deshalb verdienen die Böden einen besonderen Schutz. Man muss damit jetzt bei den besten Böden beginnen.

# Bodenschutz ist Ernährungssicherung

Österreich hinsichtlich Versorgung der Bevölkerung bei wichtigen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse bereits jetzt auf Importe angewiesen. So beträgt der Selbstversorgungsgrad bei Obst nur 48 Prozent, bei Gemüse 58 Prozent. Die wertvollen Böden sind für die Ernährungssicherung und die Vorsorge für Krisenzeiten wichtiger als das Plus an Wohnraum. Bodenschutz ist Menschenschutz. 

 

Im Süden Europas sind bereits großflächige Regionen von Wüstenbildung betroffen. Auch im Wiener Umfeld des Weinviertels und im nordöstlichen Burgenland (z.B. Region Neusiedlersee) sind Signale der Versteppung sichtbar. Umso wichtiger ist der Erhalt fruchtbarer Böden, die auch bei Trockenheit noch ertragsfähig sind.

In der Ukraine tobt ein Krieg um Ackerflächen und Nahrungsgrundlage der Zukunft. Unsere noch vorhandenen Ackerflächen bieten Sicherheit zur Eigenversorgung. Sie müssen vor Verbauung geschützt werden.

 

Sollten Düngemittel auf Basis von Erdgas verboten werden, drohen Ertragseinbußen von 30 bis 50 Prozent. Wir brauchen die Ackerflächen deshalb zur Ernährungssicherung.

 

# Bodenschutz ist Klimaschutz

Der Humushorizont unserer Ackerböden ist ein enormer Kohlendioxidspeicher. Der Bodenabtrag richtet enorme Klimaschäden an. Vor allem die besten Böden mit ihren mächtigen Humushorizonten sind unter Schutz zu stellen. Die Verlagerung auf Hausdächer ist keine Lösung. 

 

# Bodenschutz ist Hochwasserschutz

Die in Rothneusiedl geplante Bodenversiegelung sowie weitere großflächige Bauvorhaben auf unberührten Böden in Einzugsbereich der Liesing erhöhen die Hochwassergefahr enorm. Schon jetzt vermag das Bachbett Starkregen kaum noch zu fassen, bei einzelnen Ereignissen ist die Liesing in jüngerer Vergangenheit, beispielsweise im Juli 2021, bereits über die Ufer getreten und hat Keller unter Wasser gesetzt und Felder überflutet. Eine weitere Verbauung des Liesingtals ist aufgrund der zunehmenden Gefahr von Hochwasser und Überflutungen abzulehnen. 

 

# Boden ist ein Kulturgut

Die menschliche Kultur hat sich immer dort am besten Entwickelt, wo es fruchtbare Böden gab. Diese Böden sind in jahrtausendelangem Zusammenspiel von natürlichen Vorgängen, bodenbewohnenden Lebewesen (Feldhamster, Mäuse ..) und Bewirtschaftung durch den Menschen entstanden. Die Ackerbaukultur hat unseren Wohlstand erst ermöglicht. Wer Böden vernichtet, zerstört ein Kulturgut. Böden brauchen deshalb Schutz.

 

# Netto-Null-Flächenverbrauch jetzt!

Die EU-Bodenstrategie zielt auf einen „Netto-Null-Flächenverbrauch“ bis zum Jahr 2050. Zu diesem Zeitpunkt sind voraussichtlich bereits sämtliche fruchtbaren Böden auf Wiener Landesgebiet verbaut. Die Stadt Wien muss deshalb vorangehen und bereits im laufenden Jahr 2023 den Netto-Flächenverbrauch auf „Null“ stellen.

Weitere Infos unter www.lebensraum-oberlaa.at od. www.facebook.com/Lebensraumoberlaa


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 7


09/21/2023, 10:34

Folgenden Link als Quellenangabe eingefügt: rothneusiedl.wienwirdwow.at/


Neue Begründung:

Den letzten Schwarzerdeböden innerhalb der Wiener Landesgrenzen droht die Versiegelung. Es geht um Ackerböden erster Bonität, „Tschernosem auf Löss“. Es gibt sie in Wien nur noch im Süden Favoritens und im Norden der Donaustadt. 

Unmittelbar betroffen sind das Stadterweiterungsgebiet Rothneusiedl sowie die noch freien Ackerfluren in Oberlaa und Unterlaa. Diesen Böden droht die unmittelbare Zerstörung. 

In Rothneusiedl läuft für eine Fläche von 124 Hektar, das sind 1,24 Millionen (!) Quadratmeter, bereits das Bauträgerverfahren für Wohnbau, Nahverkehr und Gewerbe. Gewerbe (rothneusiedl.wienwirdwow.at/)

Weitere große Ackerflächen rund um Oberlaa und Unterlaa befinden sich bereits im Eigentum von Bauträgern oder von Kapitalgesellschaften. 

Der Grundstückskauf erfolgte meist zu Baulandpreisen, ohne dass eine Bauland-widmung vorhanden ist. 

 

In gleichem Maß schützenswert sind die großflächigen Schwarzerdeböden zwischen Süßenbrunn, Breitenlee und Essling in der Donaustadt – in Summe hier zwischen etwa 900 bis 1.000 Hektar sowie weitere 60 Hektar hochwertiges Ackerland im Donaufeld.

 

In all diesen Regionen handelt es sich um wertvollstes Ackerland, das zum Wohl der Bevölkerung geschützt werden muss! Diese wertvollen Böden sind zu schade zum Zubetonieren und werden durch Versiegelung unwiderruflich zerstört.

 

Wir fordern:

 

  • Sofortiger Stopp der Baulandwidmungen auf wertvollen Böden insbesondere im Stadterweiterungsgebiet Rothneusiedl.
  • Verfassungsrechtlicher Schutz der besten Böden. Grundlage dafür soll eine zu erstellende Bodenkarte sein mit Ausweis der Bodenqualität.
  • Beschluss einer Bodencharta für Wien nach dem Vorbild der Wassercharta, um wertvolles Ackerland in Wien für kommende Generationen zu schützen.
  • Netto-Flächenverbrauch auf „Null“ stellen.

 

Begründung:

 

# Boden ist knapp und unersetzlich

Fruchtbare Böden sind ein knappes Gut. Einmal zerstört, sind sie nicht mehr herstellbar. Es braucht mehr als 10.000 Jahre (!) bis ein fruchtbarer Ackerboden entsteht. Deshalb verdienen die Böden einen besonderen Schutz. Man muss damit jetzt bei den besten Böden beginnen.

# Bodenschutz ist Ernährungssicherung

Österreich hinsichtlich Versorgung der Bevölkerung bei wichtigen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse bereits jetzt auf Importe angewiesen. So beträgt der Selbstversorgungsgrad bei Obst nur 48 Prozent, bei Gemüse 58 Prozent. Die wertvollen Böden sind für die Ernährungssicherung und die Vorsorge für Krisenzeiten wichtiger als das Plus an Wohnraum. Bodenschutz ist Menschenschutz. 

 

Im Süden Europas sind bereits großflächige Regionen von Wüstenbildung betroffen. Auch im Wiener Umfeld des Weinviertels und im nordöstlichen Burgenland (z.B. Region Neusiedlersee) sind Signale der Versteppung sichtbar. Umso wichtiger ist der Erhalt fruchtbarer Böden, die auch bei Trockenheit noch ertragsfähig sind.

In der Ukraine tobt ein Krieg um Ackerflächen und Nahrungsgrundlage der Zukunft. Unsere noch vorhandenen Ackerflächen bieten Sicherheit zur Eigenversorgung. Sie müssen vor Verbauung geschützt werden.

 

Sollten Düngemittel auf Basis von Erdgas verboten werden, drohen Ertragseinbußen von 30 bis 50 Prozent. Wir brauchen die Ackerflächen deshalb zur Ernährungssicherung.

 

# Bodenschutz ist Klimaschutz

Der Humushorizont unserer Ackerböden ist ein enormer Kohlendioxidspeicher. Der Bodenabtrag richtet enorme Klimaschäden an. Vor allem die besten Böden mit ihren mächtigen Humushorizonten sind unter Schutz zu stellen. Die Verlagerung auf Hausdächer ist keine Lösung. 

 

# Bodenschutz ist Hochwasserschutz

Die in Rothneusiedl geplante Bodenversiegelung sowie weitere großflächige Bauvorhaben auf unberührten Böden in Einzugsbereich der Liesing erhöhen die Hochwassergefahr enorm. Schon jetzt vermag das Bachbett Starkregen kaum noch zu fassen, bei einzelnen Ereignissen ist die Liesing in jüngerer Vergangenheit, beispielsweise im Juli 2021, bereits über die Ufer getreten und hat Keller unter Wasser gesetzt und Felder überflutet. Eine weitere Verbauung des Liesingtals ist aufgrund der zunehmenden Gefahr von Hochwasser und Überflutungen abzulehnen. 

 

# Boden ist ein Kulturgut

Die menschliche Kultur hat sich immer dort am besten Entwickelt, wo es fruchtbare Böden gab. Diese Böden sind in jahrtausendelangem Zusammenspiel von natürlichen Vorgängen, bodenbewohnenden Lebewesen (Feldhamster, Mäuse ..) und Bewirtschaftung durch den Menschen entstanden. Die Ackerbaukultur hat unseren Wohlstand erst ermöglicht. Wer Böden vernichtet, zerstört ein Kulturgut. Böden brauchen deshalb Schutz.

 

# Netto-Null-Flächenverbrauch jetzt!

Die EU-Bodenstrategie zielt auf einen „Netto-Null-Flächenverbrauch“ bis zum Jahr 2050. Zu diesem Zeitpunkt sind voraussichtlich bereits sämtliche fruchtbaren Böden auf Wiener Landesgebiet verbaut. Die Stadt Wien muss deshalb vorangehen und bereits im laufenden Jahr 2023 den Netto-Flächenverbrauch auf „Null“ stellen.

Weitere Infos unter www.lebensraum-oberlaa.at od. www.facebook.com/Lebensraumoberlaa


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 7


09/21/2023, 10:07

Dies ist ein Hinweis der openPetition-Redaktion:

Diese Petition steht im Konflikt mit Punkt 1.4 der Nutzungsbedingungen für zulässige Petitionen.

Bitte belegen Sie Ihre Aussagen mit Quellen (Link/URL):

"In Rothneusiedl läuft für eine Fläche von 124 Hektar, das sind 1,24 Millionen (!) Quadratmeter, bereits das Bauträgerverfahren für Wohnbau, Nahverkehr und Gewerbe. "
Können Sie auf eine Quelle verweisen, die diese Pläne darstellt?


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