90 Unterschriften
Petition richtet sich an: Stadt Zürich
Sehr geehrte Frau Stadtpräsidentin Mauch
Sehr geehrte Frau Stadträtin Brander
Sehr geehrte Frau Stadträtin Rykart
Wir sind bestürzt vom Vorgehen der Stadt in unserem Quartier.
Viele von uns sind aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) angewiesen. Dass wir mit dem sogenannten Brunau-Riegel künftig nur noch beschränkten Zugang zu und aus unserem Quartier haben sollen, können wir weder verstehen noch akzeptieren.
Begründung
Zahlreiche Gründe sprechen dagegen:
- Dass der gesamte Verkehr von der Autobahn und Allmendstrasse am Kindergarten Rieterstrasse vorbei um die Kreuzung Muggenbühl-/Mutschellenstrasse herumgeführt wird, macht diese sowieso schon gefährliche Kreuzung nochmals gefährlicher – gerade auch für die Kinder auf dem Schulweg.
- Die Anwohner*innen an der Rieterstrasse werden deutlich stärker mit Verkehr belastet, ohne dass der kleine Umweg einen Effekt als «Riegel» auf die auswärtigen Autofahrer haben wird.
- Dass sämtliche Querverbindungen und im Bereich Morgental die Tannenrauchstrasse für den MIV gesperrt werden, zieht unabsehbare Folgen sowohl im Bereich Waffenplatz-/Rieter-/Bederstrasse als auch im Morgental nach sich: Dauerstau, übermässige Emmissions- und Lärm-Belastung der Anwohner*innen an diesen neuralgischen Punkten, Verzögerung der Buslinien 72, 70 und 66 sowie des 7er-Trams zu den Stosszeiten.
- Indem die Stadt den gesamten MIV auf die Achsen Mutschellen-Waffenplatzstrasse und Rieterstrasse zwingt, blockiert sie ausserdem lebenswichtige Rettungsachsen im Quartier.
- Mit dem undifferenzierten, nicht zu Ende gedachten Brunau-Riegel werden sämtliche Anwohner*innen des Brunau- und Bellariaquartiers mit dem auswärtigen Verkehr zusammen pauschal benachteiligt.
- Schon jetzt ist durch die Einrichtung der Velovorzugsroute auf dem Streckenabschnitt vom Kindergarten Rieterstrasse bis zur Kreuzung Muggenbühl-/Mutschellenstrasse aus einer verkehrsberuhigten Zone eine regelrechte Rennstrecke geworden: Nun fahren viele Teilnehmer*innen des MIV deutlich schneller als früher.
- Wir verstehen nicht, weshalb die Stadt nicht Hand bietet zu einer Lösung, die den Anwohner*innen den gleichen Zugang bietet wie bis anhin.
Von Ihren Parteien ist oft und viel von Inklusion die Rede – wir begrüssen es grundsätzlich auch, dass die Stadt mehr Raum für Velofahrer*innen schafft und den auswärtigen Verkehr auf den Hauptachsen kanalisieren will. Auch wir sind möglichst oft mit dem Velo in der Stadt unterwegs. Aber es gibt auch Menschen unter uns, die nicht mit einem Cargobike oder per Bus/Tram/Zug am Verkehr teilnehmen können – aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen.
All diese Menschen schliessen Sie mit Ihrer Verkehrspolitik von der Teilnahme am öffentlichen Leben aus. Damit sind wir nicht einverstanden.
Wir sind nicht per se Gegner einer umweltschonenden, inklusiven Verkehrspolitik. Viele von uns haben auch für die Velovorzugsrouten gestimmt.
Wir fordern Sie hiermit auf, die Situation im Brunau- und Bellaria-Quartier trotz fortgeschrittener Planung und Umsetzung nochmals neu zu beurteilen.
Ausserdem würden wir uns freuen, könnten wir uns direkt mit Ihnen und/oder den Projektverantwortlichen bei einer Begehung in den Quartieren Brunau und Bellaria konstruktiv austauschen: Wir sehen durchaus Möglichkeiten, wie sich der Verkehr im Quartier beruhigen liesse, ohne dass die Anwohnenden eingesperrt werden.
Beste Grüsse
Komitee «Petition Nein zum Brunau-Riegel» mit Unterstützung zahlreicher Nachbar*innen
Angaben zur Petition
Petition gestartet:
27.03.2025
Petition endet:
26.09.2025
Region:
Zürich
Kategorie:
Verkehr
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