Bildung

HSR auseinander dividieren?

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
St. Galler Regierung
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  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Wir fordern die St. Galler Regierung auf, ihr Vorhaben im Zuge der Neuorganisation der Fachhochschule Ostschweiz (FHO) zu überdenken und die Technik-Fachbereiche der HSR nicht aufzuspalten, sondern als ein einziges Departement mit Standort und Führung in Rapperswil zu gestalten.

Begründung

Die HSR Hochschule für Technik Rapperswil geniesst einen vorzüglichen Ruf als Lehr- und Forschungsinstitution weit über die Grenzen der Region hinaus, ja bis ins Ausland. Nun soll im Zuge der Neuorganisation der Fachhochschule Ostschweiz (FHO) ein gewichtiger Teil der HSR nach dem Willen der St. Galler Regierung organisatorisch abgetrennt werden (Quelle: https://www.ratsinfo.sg.ch/content/ris/home/sessionen.geschaeftdetail.html?geschaeftid=E4109A1D-305C-4982-A2EF-DE9B9790EA7A&ziel=1m)..) Die betroffenen Fachbereiche sollen samt ihren erfolgreichen Instituten zusammen mit dem Fachbereich Systemtechnik der heutigen Interstaatlichen Hochschule für Technik NTB Buchs SG inskünftig ein Departement bilden und mit Personal und allem der dortigen Leitung unterstellt werden. Diese Aufteilung würde zwischen den HSR-Fachbereichen Elektrotechnik und Informatik einerseits und Erneuerbare Energie und Umwelt, Maschinentechnik | Innovation und Wirtschaftsingenieurwesen anderseits erfolgen.

Betroffen wären etwa ein Drittel der HSR-Studierenden, also mehr als die gesamte Studierendenzahl in Buchs, und rund die Hälfte des HSR-Budgets für Lehre und Forschung. An der Rapperswiler Hochschule hätte nicht mehr eine Schulleitung das Sagen, sondern zwei, eine hier ansässige und eine auswärtige. Eine solche Auftrennung würde einen Graben durch die HSR ziehen, und die jahrzehntelange Aufbauarbeit würde empfindlichen Schaden nehmen. Leidtragende wären nicht allein die Professorenschaft und der wissenschaftliche Mittelbau, sondern auch die mit den HSR-Instituten zusammenarbeitende Industrie und Wirtschaft, ja selbst sogar die Studierenden und nicht zuletzt die ganze Region.

Die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 sind zurzeit omnipräsent, und von Seiten der St. Galler Regierung ist zu hören, St. Gallen solle in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehmen. Die HSR ist bereits ein Kompetenzzentrum für angewandte Digitalisierung, da hier an der Fachhochschule die Zusammenarbeit zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik funktioniert. Es irritiert daher zu hören, dass die Studiengänge Elektrotechnik und Informatik bei der Zuordnung zu den Departementen von den anderen technischen Studiengängen getrennt werden sollen, obwohl genau diese Zusammenarbeit relevant für die nächsten Schritte der Umsetzung von Industrie 4.0 für die Wirtschaft ist.

Durch die Trennung der Studiengänge und Institute in unterschiedliche Departemente innerhalb der HSR würden also die Effizienz gesenkt und äusserst erfolgreiche Strukturen der interdisziplinären Zusammenarbeit an der HSR auseinander gerissen. Das erst kürzlich gebaute Forschungszentrum in Rapperswil ist ja nicht zuletzt ein ausdrückliches Zeichen dieser jahrelangen Bestrebung zur räumlichen Konzentration des Know-hows und zur Verkürzung der Entscheidungswege.

Von einem neuen FHO-Organisationsmodell muss erwartet werden können, dass - die Kommunikationswege kurz bleiben, - die Führungsebene nahe am Geschehen ist, - Synergien erhalten und ausgebaut werden, - die interdisziplinäre Zusammenarbeit unter den Fachbereichen gefördert und nicht behindert wird.

Wir fordern die St. Galler Regierung auf, ihr Vorhaben zu überdenken und die Technik-Fachbereiche der HSR nicht aufzuspalten, sondern als ein einziges Departement mit Standort und Führung in Rapperswil zu gestalten.

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