Region: Kanton Uri
Umwelt

Der Urnersee gehört uns! - Wir sagen nein zu den Plänen von Samih Sawiris am Urnersee.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gemeinden Flüelen, Seedorf und Isenthal / Regierungsrat Kanton Uri / Korporation Uri
6.422 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

6.422 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 30.01.2022
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Der ägyptische Investor Samih Sawiris plant zwei Häfen für Luxus-Yachten am Urnersee. An der Isleten und in Flüelen sind zwei so genannte Marinas vorgesehen sowie Hotel-Anlagen. Der Kulturlandverlust wäre riesig. Damit würde ein Paradies am Urnersee komplett zerstört.
Die Petition "Der Urnersee gehört uns" wehrt sich nun gegen das überrissene Vorhaben. Die paradiesische Landschaft am Urnersee muss erhalten bleiben. Die Marinas dürfen nie gebaut werden. Der Urnersee gehört uns Urnerinnen und Urner und darf nicht einem ägyptischen Grossinvestor geopfert werden.

Begründung

LANDSCHAFT: Der Urnersee ist eine einzigartige Landschaft - vor allem die Isleten und das Reussdelta strahlen einen speziellen Charme aus. Der Urnersee gehört nicht umsonst zum Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN). Das Gebiet gilt daher als besonders schützenswert. Die öffentliche Hand hat das Reussdelta zudem in den vergangenen rund vierzig Jahren mit Millionen von Franken aufgewertet und unter Schutz gestellt. Der Bau von Luxus-Häfen würden diese Bestrebungen im Bereich Naturschutz nun komplett zunichte machen.
FREIER SEEZUGANG: Es gibt praktisch keinen anderen See in der Schweiz, dessen Uferabschnitte noch immer so frei für alle zugänglich sind - für Spaziergänger, Surfer, Bandende und vor allem für alle Urnerinnen und Urner. Unser Paradies am Urnersee muss erhalten bleiben - an der Isleten und in Flüelen. Das Ufer des Urnersees darf nicht den Freizeit-Kapitänen von grossen Luxus-Yachten vorenthalten blieben.
LANDWIRTSCHAFT: Die Luxus-Hafen-Projekte von Samih Sawiris benötigen riesige Mengen Kulturland. Es ist nämlich geplant, dass die Häfen da ausgebaggert werden, wo heute Kühe grasen - und nicht etwa draussen im See. Die Marinas gefährden damit die Existenz von mehreren (jungen) Landwirten in Flüelen und Umgebung.
GEWERBE: Auf der Allmend in Flüelen sind mehrere Industrie- und Gewerbebetriebe angesiedelt. Rund 200 Personen und mehrere Lehrlinge werden hier beschäftigt. Luxuriöse Hotelanlagen neben dem Gewerbegebiet würden die Flüeler Unternehmen in ihrer Entwicklung stark gefährden. Kein Hotelgast möchte bereits um 6 oder 7 Uhr durch die Gewerbebetriebe geweckt werden. Auch an der Isleten arbeiten rund vierzig Gewerbebetreibende. Die eingemieteten KMU dort müssten verschwinden.
VEREINE: Werden die Marinas am Urnersee tatsächlich gebaut, steht der Sportplatz Flüelen wohl am falschen Ort. Die legendären End-of-Season-Partys des FC Flüelen dürften wegen den ruhesuchenden Hotelgästen wohl nicht mehr erst in den frühen Morgenstunden enden, die Schützengesellschaft hätte auf der Allmend ausgeschossen und für ein grösseres Schwingfest hätte es künftig schlicht kein Platz mehr in Flüelen. Deshalb haben die Flüelerinnen und Flüeler bereits vor rund zehn Jahren Nein gesagt zum Projekt "Flüelen West".
WOHNEN: Die Urner Regierung will mit den Sawiris-Projekten nun auch am Urnersee eine reichere Klientel anlocken. Damit sollen Flüelen und die Isleten eine Entwicklung erleben wie Andermatt. Konkret heisst das: Exorbitante Wohnungsmieten und unerschwingliche Immobilienpreise. Wer schon ein Eigenheim hat, darf dieses künftig teurer versteuern - währenddessen Samih Sawiris Unternehmungen im Kanton Uri von der Gewinnsteuer befreit sind. Wir wollen, dass die jungen Flüelerinnen und Flüeler mit ihren Familien auch ohne grosses Portemonnaie in Flüelen wohnen bleiben können.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Guten Tag

    Die Initiative "Isleten für alle" wird am 28. August im Urner Landrat behandelt.

    Lesen Sie im angefügten Dokument, was die vorbereitende Justizkommission dem Landrat empfiehlt. Was Südfrankreich mit der Urnerischen Isleten gemeinsam hat. Was mit der Initiative auf der Isleten möglich wäre statt einem Marina-Resort, wie es von Sawiris geplant ist. Zudem lesen Sie, wie grosse Parkierungsanlagen auf der Isleten nötig sein werden.

    Freundliche Grüsse
    Das Initiativ-Komitee

  • Guten Tag

    Die Abstimmung über die Volksinitiative «Isleten für alle» rückt näher. Sie soll am 24. November stattfinden. Der Regierungsrat beantragt dem Landrat Gültigkeit des Volksbegehrens, aber dessen Ablehnung. Das von der Regierung in Auftrag gegebene Rechtsgutachten bestätigt: die Initiative ist rechtskonform und umsetzbar.

    Ein Potenzialanalyse im Auftrag des Regierungsrates bewertet das Sawiris-Projekt sehr einseitig nach wirtschaftlichen Massstäben. Das ebenfalls vom Regierungsrat in Auftrag gegebene und längst fertiggestellte Detailinventar der schützenswerten Objekte der Urner Industriegeschichte am Standort Isleten wird der Öffentlichkeit weiterhin vorenthalten.

    An einer Veranstaltung des Initiativkomitees am 18. Juni sollen... weiter

  • Guten Tag

    Sie haben 2022 unsere Internet-Petition gegen die Projekte Flüelen und Isleten von Samih Sawiris unterschrieben. Wir möchten Sie deshalb gelegentlich über Neuigkeiten in diesem Zusammenhang informieren.

    Voraussichtlich im August wird der Landrat über die Volksinitiative «Isleten für alle» befinden. Das Volk wird höchstwahrscheinlich am 24. November 2024 abstimmen.

    Neue Infos zum Marina-Projekt; ausführlich im Anhang:
    • Während nun auch nationale Medien viel über die Isleten berichten, werden vor Ort bereits Bäume gefällt.
    • Während Samih Sawiris in Uri weiter Pläne schmiedet, muss er in Deutschland sein überschuldetes Reiseunternehmen verkaufen.
    • Die Vorstellungen der Urner Regierung für die Isleten lagen noch 2020... weiter

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