1.223 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Staatssekretariat für Migration
Eine Familie mit einem schwerbehinderten Kind ist keine "gewöhnliche" Familie und dies sollte auch bei einem Asylentscheid eine Rolle spielen. Ammars Gesundheit würde mit einer Rückführung nach Pakistan schwerwiegend beeinträchtigt, da er zu notwendigen medizinischen Behandlungen und Lernförderung nur noch eingeschränkt Zugang hätte. Um Ammar und seiner Familie unnötiges Leid zu ersparen: Humanitäre Aufnahme statt Wegweisung!
Begründung
Ammar Naeem leidet an einer schweren und seltenen körperlichen und geistigen Behinderung, dem Sjögren-Larsson-Syndrom und begleitenden Fieber assoziierten epileptischen Anfällen. Er ist seit seiner Ankunft in der Schweiz durch die liebevolle Betreuung seiner Familie, der Lernförderung im Aarhus Gümligen und der intensiven medizinischen Behandlung durch die Spitex, Ärzte des Localinomed und Inselspital sichtlich aufgeblüht. Nach drei Jahren Wartezeit auf einen definitiven Asylentscheid in einer Kollektivunterkunft im Kanton Bern sind sich das Staatssekretariat für Migration und das Bundesverwaltungsgericht einig, dass Ammar in Pakistan nicht unmittelbar an Leib und Leben gefährdet ist. Das mag sein. Allerdings sind die ihn behandelnden Ärzte überzeugt, dass eine Ausweisung eine deutliche Verschlechterung seines körperlichen und seelischen Zustands zur Folge hätte. Das kann und darf nicht sein! Mit der Sorge um und der Pflege eines schwerbehinderten Kindes fällt Familie Naeem nicht in die Kategorie "gewöhnliche" Familie und sollte deshalb, selbst wenn keine klassischen Asylgründe vorliegen, eine humanitäre Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz erhalten. Ein reiches Land wie die Schweiz, das sich gern mit seiner humanitären Tradition schmückt, kann es sich leisten in diesem Fall Menschlichkeit vor Paragrafen zu stellen.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Sie trägt dazu bei, dass Ammar, der zu den schutzbedürftigsten Menschen dieser Welt gehört, weiterhin all das erhält, was er zum ein wenig glücklich sein braucht.
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 11.12.2023Liebe Unterstützende
Leider hat das Staatsekretariat für Migration unsere Petition für eine humanitäre Aufnahme des schwerbehinderten Ammar und seiner Familie negativ entschieden. In der Begründung wurde u. a. darauf hingewiesen, dass die Ausweisung der Familie aufgrund einer Beschwerde an den Kinderrechtsausschuss der UNO sowieso bis auf weiteres aufgehoben wurde. Die Familie darf also vorläufig in der Schweiz bleiben und auf den UNO- Entscheid warten - was bis zu drei Jahren dauern kann. Ammar geht es gesundheitlich recht gut. Er geniesst die Schule und macht jeden Tag kleine Fortschritte. Auch wenn Familie Naeem verständlicherweise enttäuscht ist, dass unsere Petition keinen Erfolg hatte, gibt ihnen Ihre Solidarität Mut und Hoffnung.
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Die Petition wurde eingereicht
am 02.11.2023Liebe Unterstützende
Vor drei Wochen haben wir die Petition an Frau Schraner Burgener eingeschrieben abgeschickt. Die Petition enthält einen Petitionslink, ein Petitionsposter, Unterschriftenlisten zusammen mit einer Auswahl an Kommentaren von Unterstützenden, einen Begleitbrief, einen Brief von Shazia Naeem, sowie einen Zeitungsartikel über Familie Naeem, der im Sommer in DER BUND erschienen ist. Bis anhin hat das SEM den Eingang der Petition nicht bestätigt. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es dauern kann, bis sich die Behörden melden. Wir warten ab und hoffen auf gute Nachrichten für Familie Naeem. Sobald ich mehr weiss, werden Sie selbstverständlich umgehend informiert.
Nochmals herzlichen Dank an alle, für die überwältigende Unterstützung,... weiter -
Änderungen an der Petition
am 04.10.2023
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.