Liebe Unterstützende
2. Versuch - anbei die Antwortschreiben im Anhang.
Falle es wieder nicht geklappt haben sollte, sind diese auch im Blog-Eintrag aufgeschaltet.
Herzliche Grüsse & alles Gute!
Anbei sende ich Ihnen / Euch nun die Antwortschreiben, die ich vom BAG und von den Regierungsvertretern der Kantone Aargau und Zürich erhalten habe.
Besonders ausführlich haben Herr Kuster und Frau Rickli geantwortet, was mich sehr gefreut hat.
Aus meiner Sicht war diese Petition erfolgreich. Wir konnten auf das Problem aufmerksam machen und die Vernetzung hat stattgefunden.
Ich werde diese Antwortschreiben auch diversen Institutionen wie Curaviva, Pro Senectute, Alzheimer Vereinigung, etc. weiterleiten, mit denen ich während dieser Corona-Krise in Kontakt war.
Herzlichen Dank nochmals für Ihre / Deine Unterstützung & alles Gute & die Petition ist nun beendet.
Am 16. Juni habe ich meine Petition eingereicht. Bis heute habe ich noch keine Antworten auf die vielen, offenen Fragen erhalten.
Im Kanton Zürich sind die Besuchsmöglichkeiten in den Heimen nicht optimal. Deshalb habe ich heute Frau Regierungsrätin Rickli, Frau Regierungspräsidentin Steiner und Stadtrat Herr Hauri heute nochmals eine Mail geschrieben.
Meine Petition ist nun beendet. Insgesamt haben wir 173 Unterschriften gesammelt. Dies freut mich sehr - herzlichen Dank für Deine/ Ihre Unterschrift.
Glücklicherweise sind in der Zwischenzeit in den Alters - und Pflegeheimen Besuche - unter strenger Einhaltung der Schutzmassnahmen -wieder möglich. Bewohnende dürfen die Heime wieder für Spaziergänge und Ausflüge verlassen.
Dies ist sicher hauptsächlich auf die momentan tiefen Corona-Fallzahlen zurückzuführen.
Allerdings hat sich auch – je länger die Situation andauerte - Widerstand von verschiedenen Seiten her bemerkbar gemacht. Der Unmut und das Unverständnis wuchsen. Das verhängte Besuchsverbot und die später folgenden Besuchsmöglichkeiten (Beispiel Besucherbox) in den Heimen war für viele Betroffene NICHT befriedigend.
Wenn ich nun Deine/ Ihre zahlreichen Kommentare in dieser Petition lese, berührt und bestärkt mich dies sehr in meinem Anliegen.
Diese Kommentare und auch viele Rückmeldungen haben mich motiviert, weiterzumachen und nicht aufzugeben.
So ganz nach dem Motto von Frau Antelma Giger –
NÖD LUGGLAH - GWÜNNT!
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Sie - Frau Giger - für Ihre unglaublich wertvolle Unterstützung und Motivation!!
Eigentlich wäre das Einreichen meiner Petition ja unterdessen hinfällig…Selbstverständlich werde ich sie trotzdem einreichen. Es darf jetzt nicht einfach so zur Tagesordnung zurückgegangen werden! Folgende Fragen stelle ich, die wie ich hoffe, auch in Deinem / Ihrem Sinne sind:
Was passiert bei einer zweiten Welle?
Was passiert, wenn es neue Corona Erkrankte in den Heimen gibt?
Was passiert bei einer nächsten Pandemie?
Werden dann Besuche in den Heimen wieder verboten?
Werden die Bewohnenden wieder "zu ihrem eigenen Schutz" eingesperrt und von ihren Liebsten getrennt?
Wird dieses Vorgehen (Besuchsverbot, kontrolliertes Besuchsrecht, Ausgangsverbot) während der Corona-Krise juristisch aufgearbeitet?
Wird in kommenden Fällen nur wieder die medizinische Sicht in die Beurteilung des BAG's und des Regierungsrates einfließen?
Werden auch die Stimmen von Betroffenen und Organisationen wie:
- Pro Senectute Schweiz
- CURAVIVA Schweiz
- UBA - Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter
- Alzheimer Schweiz
- Patientenstelle Schweiz
- etc.
angehört und miteinbezogen werden?
Zusammenfassend:
Es müssen Lehren aus dieser Corona-Krise gezogen werden.
Auf keinen Fall dürfen nochmals diese rigorosen, freiheitseinschränkenden Massnahmen - wie zum Beispiel das Besuchsverbot – in Heimen verhängt werden!
Besucherboxen sind keine Option!
Ein weiteres Mal dürfen die Bewohnenden nicht noch einmal - häufig gegen ihren Willen - von der Aussenwelt abgeschottet und von Ihren Liebsten ferngehalten werden.
Somit werde ich diese Petition heute, den 16. Juni 2020 an folgende Personen - mit der Bitte um Aufarbeitung und Rückmeldungen an mich/ Dich/ Sie - einreichen:
BAG
- Herr Bundesrat Alain Berset
- Herr Stefan Kuster, Leiter Abteilung übertragbarer Krankheiten (Nachfolger von Herrn Patrick Koch)
Kanton Aargau
- Frau Barbara Hürlimann, Leiterin Abteilung Gesundheit
- Herr Jean-Pierre Gallati, Regierungsrat, Vorsteher Departement Gesundheit
- Herr Bjoern Mohler, Leiter Langzeitpflege
Kanton Zürich
- Frau Natalie Rickli, Regierungsrätin, Vorsteherin der Gesundheitsdirektion
- Frau Silvia Steiner, Regierungspräsidentin
- Frau Gabriela Bieri, ärztliche Direktorin Pflegezentren Stadt Zürich
- Herr Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements
Es ist mir bewusst, dass viele Unterstützende dieser Petition auch aus anderen Kantonen stammen. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich «nur» die Kantone Aargau und Zürich angeschrieben habe.
Zusätzlich aber auch noch zur Information an folgende Stellen, mit denen ich während der Corona- Krise in Kontakt war:
- Pro Senectute Schweiz
- CURAVIVA Schweiz
- UBA Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter
- Alzheimer Schweiz
- Patientenstelle Schweiz
Eintreffende Rückmeldungen/ Antworten werde ich zeitnah im openPetition Portal im «Blog-Eintrag» hochladen und Dir/ Ihnen diese abschliessend via openPetition Portal weiterleiten.
Falls sich diese Situation nochmals wiederholt, kann ich mir auch gut vorstellen, Dich / Sie nochmals via Petition Portal zu kontaktieren. Die Vernetzung hat stattgefunden – was mich ausserordentlich freut! Für Rückmeldungen oder auch Verbesserungsvorschläge bin ich dankbar.
Mit herzlichen Grüssen & danke nochmals für die Unterstützung!
Lockerungen sind in Sichtweite - ab dem 6. Juni sind z.B. im Heim meiner Mutter voraussichtlich wieder Besuche (auch im Zimmer) möglich & die BewohnerInnen dürfen das Haus & das Areal wieder verlassen dürfen.
Das ging jetzt wirklich schnell - ich kann es fast noch nicht glauben. Ich bin überzeugt, dass dies aufgrund der stabil niedrigen Fallzahlen und auch aufgrund vieler Meldungen / Reklamationen erfolgt ist! Diverse Medien und Zeitungen haben in der letzten Zeit über dieses Thema & traurige Schicksale berichtet.
Die Kantone müssen nun Richtlinien ausarbeiten, diese werden nächste Woche kommuniziert. Die Heime werden informieren.
Am Dienstag, den 2. Juni 2020, 22:25 Uhr auf SRF 1 wird der "Club" eine Sendung zu diesem Thema ausstrahlen - Betagte - Leben im "Corona-Gefängnis"?
Ich bin per Skype ebenfalls kurz dabei. Ich bleibe auf jeden Fall dran! Es ist wichtig, dass dieses Thema aufgearbeitet & ein Resümee gezogen wird. So etwas darf sich nicht ein 2. Mal wiederholen.
Sammle natürlich weiterhin fleissig Unterschriften und werde die Petition abschliessen und einreichen - trotz der baldigen Lockerungen! .
Seien wir zuversichtlich - herzliche Grüsse & ein schönes Pfingstwochenende!
