Vor einem Jahr haben Sie, als eine von rund 283'000 Personen, die Petition gegen den Tarifeingriff durch den Bundesrat unterschrieben. Diese wurde am 17. November 2023 der Bundeskanzlei übergeben. Die Petition wie auch die Kundgebung mit 10'000 Unterstützenden waren klare Zeichen gegen den Tarifeingriff.
Trotz der dringenden Notwendigkeit einer Anpassung aufgrund der gestiegenen Kosten, wurden die Tarife bisher nicht angepasst. Ein Jahr später spitzt sich die Situation weiter zu. Die einzige Lösung ist ein kostendeckender und transparenter Tarif. Diesen verhandelt der Schweizer Physiotherapie Verband Physioswiss zurzeit an vier unterschiedlichen Verhandlungstischen.
Einmal im Monat weisen wir auf die schönsten Erfolge mit Petitionen hin und die Petition gegen Tarifkürzungen in der Physiotherapie ist sogar doppelt beeindruckend: Nicht nur, weil das geballte Engagement dahinter ein voller Erfolg war, sondern auch, weil es die bisher grösste Schweizer Petition auf openPetition war! Deswegen haben wir diesen tollen Erfolg gemeinsam mit zwei weiteren schönen Beispielen aus dem April heute noch einmal auf Instagram und Facebook beworben. Gerne teilen, teilen, teilen:
Wir hoffen, dass es viele weitere Menschen motiviert, sich zu beteiligen - denn gemeinsam können wir etwas bewirken! Veränderung beginnt bereits bei einer Unterschrift.
Vielen Dank für Ihr Engagement!
Ihr openPetition-Team
herzlichen Glückwunsch zum Erfolg! Damit noch mehr Menschen davon erfahren, haben wir von openPetition einen Post zur Petition auf Facebook und Instagram veröffentlicht:
Sie haben im Herbst 2023 unsere Petition gegen den geplanten Tarifeingriff in der Physiotherapie unterzeichnet. Dafür bedanken wir uns nochmals herzlich bei Ihnen. Ihr Einsatz hat sich gelohnt! Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 15. März 2024 eine bedeutende Entscheidung für die ambulante Versorgung der Physiotherapie gefällt: Er sieht von einem Eingriff in die Tarifstruktur für die physiotherapeutischen Leistungen ab und gibt den Verhandlungen der Tarifpartner den Vorrang.
Ein Entscheid zu Gunsten der Patient:innen und der gesamten Bevölkerung
«Die Gesundheitsministerin Baume-Schneider anerkennt mit der Sistierung, dass die gute Versorgung Priorität hat und der geplante Tarifeingriff nicht zielführend war. Physioswiss ist sehr dankbar für diesen Entscheid, der für die ambulante Versorgung wegweisend ist», sagt Mirjam Stauffer, Präsidentin von Physioswiss. Osman Bešić, Geschäftsführer von Physioswiss, ergänzt: «Der Entscheid ist positiv, dennoch bleibt der Handlungsbedarf in der Physiotherapie weiterhin hoch. Die Unterfinanzierung der Physiotherapeut:innen bleibt unsere grosse Sorge. Wir hoffen, gemeinsam mit den Tarifpartnern eine tragfähige Lösung für die Physiotherapie zu erarbeiten.» Ziel des Verbandes ist es, dass endlich kostendeckende Tarife bezahlt werden. Die Tarife der Physiotherapie gehören zu den tiefsten im Gesundheitsbereich.
Wie geht es weiter?
Der Bundesrat erwartet zeitnahe Verhandlungen: Eine Verhandlungslösung kann gelingen, sofern die Tarifpartner gewillt sind, ihren gesetzlichen Auftrag zu erfüllen und Verhandlungen aufzunehmen. Die Tarifpartner leisteten in den letzten Monaten umfassende Vorarbeiten. Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) nimmt die Tarifpartner in die Pflicht, regelmässig über den Fortschritt ihrer Arbeiten zu informieren. Osman Bešić, sagt dazu: «Wir erwarten eine gemeinsame Lösung für die Physiotherapie mit dem Ziel, das Beste für die Patientinnen und Patienten sowie die Gesundheitsversorgung zu erreichen.» Es liegt nun in der Verantwortung der Tarifpartner, der Krankenversicherer und der Leistungserbringer, die Verhandlungen zügig und im Sinne einer fortschrittlichen Gesundheitsversorgung aufzunehmen.
Falls die Tarifpartner bis Mai 2025 keine Lösung gefunden haben, wird der Bundesrat über das weitere Vorgehen entscheiden.
Wir sind mit diesem Entscheid und der weiteren Entwicklung äusserst zufrieden. Im Namen aller Physiotherapeut:innen danken wir Ihnen für das grossartige Engagement zugunsten der Patient.innen und der gesamten Bevölkerung.
Herzlichen Glückwunsch zur wirkungsvollen Übergabe der Petition! Damit ist ein wichtiger Meilenstein gelegt.
Um die überwältigende Resonanz auf Ihre Petition zu teilen, haben wir von openPetition einen Post zur Petition auf Facebook, Twitter/X und Instagram veröffentlicht - gerne mitmachen & teilen, teilen, teilen:
Uns alle trieb dasselbe Anliegen auf den Bundesplatz in Bern, dieselbe glasklare Botschaft hat hier und heute 10’000 von uns zusammenkommen lassen: Ein bestimmtes NEIN. Nein zum willkürlichen Tarifeingriff des Bundesrates in die Physiotherapie. Heute, an diesem 17. November, läuft die Vernehmlassungsfrist des vom Bundesrat geplanten Tarifeingriffs in die Physiotherapie aus. Deshalb sind wir heute hier, um unseren Widerstand zu signalisieren! Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs: in unserem Rücken wissen wir eine überwältigende, initiativfähige Unterstützungswelle. Unglaubliche 283'000 Unterschriften konnte die Branche gegen den Tarifeingriff in die Physiotherapie sammeln”, so begrüsste heute unsere Präsidentin Mirjam Stauffer 10'000 Unterstützende an unserer Grosskundgebung auf dem Bundesplatz.
Spätestens seit heute muss allen klar sein: Die Physiotherapeut:innen sind in ihrem Kampf gegen den Tarifeingriff nicht alleine. Die Branche konnte in den letzten 10 Wochen rund 283'000 Petitionsunterschriften sammeln und hat die Petition heute Nachmittag erfolgreich bei der Bundeskanzlei eingereicht.