13.03.2018, 20:34
Liebe Baumfreunde und -freundinnen,
ich habe mit heute noch einmal mit unten stehendem Schreiben an die Stadt gewandt mit der Bitte um Antworten. Anscheinend haben sich auch andere Unterzeichnende von sich aus an die Stadt gewandt und unter anderem in Frage gestellt, dass man uns Donnerstagmorgen um 7 Uhr als einzigen Zeitpunkt für ein Treffen anbietet, da die personellen Ressourcen komplett mit dem Bündeln von Holz für die Zürcher Zünfte (Sechseläuten) beschäftigt wären.
Nun, ich halte Euch auf dem Laufenden.
Herzlichen Dank für Eure Unterstützung,
Anja
---
"Sehr geehrte Herren Fischer, Handschin et al.,
Es wäre schön, wenn Sie noch auf die übrigen Punkte in meinem Schreiben eingehen könnten, nämlich:
- Was ich mit einiger Verblüffung ebenfalls festgestellt habe, ist dass der Baum an der Röntgenstrasse unmittelbar daneben frische Schnittstelle aufweist, wo ein riesiger Ast vor offensichtlich nicht allzu langer Zeit entfernt wurde (cf. Bild). Dies widerspricht direkt allen von uns gehörten Erklärung, gemäss derer die Bäume nicht zurückgeschnitten werden können und zwingend gefällt müssen und stellt somit Ihre ganze Argumentation zur Rechtfertigung der Rodungen in Frage. Ich bitte Sie dringend, hierzu Stellung zu nehmen (UND: weshalb wurde diese - offensichtlich doch zumutbare - Schnittstelle nicht mit Baumteer versiegelt?)
- Wir würden es hier im Quartier sehr begrüssen, wenn Sie Fällungen gestaffelt, nach Härtegrad und über längeren Zeitraum durchführen, statt den ganzen alten Baumbestand auf einmal und innerhalb einer Saison zu fällen. Das würde es den AnwohnerInnen wesentlich leichter machen, sich an den Verlust zu gewöhnen. Zum Beispiel indem man erst weiter fällt, wenn bereits eine Neupflanzung des Vorjahres erfolgt ist.
Wir bestreiten übrigens die von Ihnen wiederholt vorgebrachte Äquivalenz von 1 alter Baum = 1 Neupflanzung und den quantitativen Ansatz zur Baumpflege im Sinne einer städtischen 'Biomasse'.
MfG,
Anja Dräger
P.S. Die bereits erfolgte mickrige Neupflanzung des im letzten Jahr gefällten und grössten der Schnurbäume verleiht wenig Vertrauen in Ihre Aussagen. Bereits jetzt ist an dem Bäumchen an einigen Stellen das Wurzelwerk freigelegt, zumal der Stamm keineswegs den Anschein eines gesunden Baumes macht."
---
13.03.2018, 13:23
...und während Grün Stadt Zürich vom 'Ersetzen von Biomasse' spricht, hier eine Bild zu den Fakten der statistischen Äquivalenz von 1 alter Baum = 1 junger Ersatzbaum.
(Danke, Eva Bührer)
13.03.2018, 11:22
Liebe baumfreunde und -freundinnen, anbei eine neue Nachricht von Grün Stadt Zürich. Ich freue mich sehr über alle, die kommen können, damit ich nicht alleine dastehe... Herzlich, Anja
"Wir laden Sie deshalb zu einem Treffen mit unserem Baumspezialisten Philipp Lenz am nächsten Freitag, 16. März 2018, von 7 bis 7.30 Uhr ein. Treffpunkt: Josefstrasse 170.
Ein anderes Zeitfenster ist nicht möglich. Aktuell wendet Philipp Lenz seine ganze Zeit dafür auf, zusammen mit Schulklassen Bürdeli für den Holzstoss zur Verbrennung des Bööggs am Sechseläuten herzustellen.
Freundliche Grüsse
Lukas Handschin
Kommunikationsbeauftragter"
12.03.2018, 08:30
Liebe UnterstützerInnen
Wie die Stadt mir heute Morgen mitteilt, sollen die Fällungen nun erst in einer Woche, am Montag, 19.3. stattfinden.
Ich halte Euch auf dem Laufenden!
Herzlich,
Anja
11.03.2018, 13:42
Liebe UnterstüzterInnen
Indem Grün Stadt Zürich nach unserem Gespräch vom Freitag die Rodungen nun direkt auf Montagmorgen angesetzt hat, nehmen sie uns die Möglichkeit zu weiteren Rückfragen.
Die Stadt hat den für morgen geplanten massiven Eingriff anhand eines Baumes gerechtfertigt, der in viel schlechterem Zustand ist als die übrigen Röntgenplatzbäume. Auch sind inzwichen Widersprüchlichkeiten in der vorgebrachten Argumentation aufgetaucht.
Einige der Unterzeichnenden - und ich selbst natürlich auch - wünschen sich deshalb, dass die Stadt bei sämtlichen Bäumen den Beweis zu erbringen hat, dass sie nicht mehr erhaltenswert sind.
Aus den Reihen der UnterstützerInnen kommt deshalb der Aufruf, sich morgen zu besammeln, um einen Aufschub für die Bäume an der Josefstr./Ecke Röntgenplatz zu erwirken. Wir wollen damit erreichen, dass:
1. diese Bäume nochmals begutachtet werden und
2. allfällige Rodungen *in Etappen und über längere Zeit* erfolgen sollen, statt eines radikalen Kahlschlags dieses fast 100jährigen zusammenhängenden alten Baumbestanden.
Wir treffen uns morgen um 8 Uhr auf dem Röntgenplatz, um den Bäumen eine letzte Lebensverlängerung zu erwirken - oder im schlimmsten Fall einen letzten Respekt zu erweisen.
Mit lieben Grüssen,
Anja
11.03.2018, 10:14
Liebe Unterzeichnenden, in Anschluss an das Gespräch mit Grün Stadt Zürich am Freitag, sind die Rodungen nun anscheinend bereits auf morgen früh (Montagmorgen, 12.3.) angesetzt. Das bietet nun leider wohl weder Zeit noch Möglichkeit, zu weiterem Rückfragen. Ich bin nun noch einmal mit folgendem Schreiben an Alex Fischer, den für die Rodungen Zuständigen, gelangt.
***
Sehr geehrter Herr Fischer
cc Die Petitionsunterzeichnenden
Danke für das Grossaufgebot und die Zeit, die Ihr Departement am Freitag zur Erklärung der geplanten Rodungen am Röntgenplatz bereitgestellt hat. Wie ich sehe sind die Fällungen nun bereits für Montagmorgen geplant.
Bei unserem Treffen haben wir es bedauerlicherweise komplett unterlassen, uns auch die übrigen todgeweihten Bäume näher anzusehen. Wir haben das anschliessend noch getan und es ist offensichtlich, dass diese weit weniger gesundheitlich angeschlagen sind als der von Ihnen als Beispiel diskutierte Baum am Ende der Röntgenstrasse. Es wäre wirklich wichtig, dass Sie, bevor sie diese Zeit- und Quartierzeugen, die schon wesentlich länger hier sind als wir alle oder Ihr Departement, entfernen, uns auch bei den übrigen unter Beweis stellen, dass der Zerfall soweit fortgeschritten ist, dass diese Bäume nicht noch mehrere Jahrzehnte überdauern würden.
Was ich mit einiger Verblüffung ebenfalls festgestellt habe, ist dass der Baum unmittelbar daneben frische Schnittstelle aufweist, wo ein riesiger Ast vor offensichtlich nicht allzu langer Zeit entfernt wurde (cf. Bild). Dies widerspricht direkt allen von uns gehörten Erklärung, weshalb die Bäume gefällt statt nur zurückgeschnitten werden müssen und stellt somit Ihre ganze Argumentation zur Rechtfertigung der Rodungen in Frage. Ich bitte Sie dringend, hierzu Stellung zu nehmen.
Ich möchte Ihnen noch einmal in Erinnerung rufen, dass die für morgen geplanten Eingriffe für und die nächsten Generation die Folge haben, dass wir das Quartier zu unseren Lebzeiten nie mehr mit zusammenhängendem altem Baumbestand erleben werden.
MfG,
Anja Dräger
05.03.2018, 17:34
Liebe UnterstützerInnen,
Vielen Dank, dass Ihr Euch für den Erhalt der Quartierbäume einsetzt!
Alex Fischer, der für die Baumfällungen Zuständige von Grün Stadt Zürich, wird sich diesen Freitag um 12 Uhr am Röntgenplatz mit uns zu einem Gespräch treffen.
Um Druck und Medienaufmerksamkeit aufzubauen, ist es wichtig, dass möglichst viele von uns vor Ort sind. Alle, die Zeit haben sollen doch bitte diesen Freitag um 12 Uhr auf den Röntgenplatz im Kreis 5 kommen.
Gemeinsam gelingt es uns vielleicht, die Stadt von weiteren Fällungen der Quartierbäume abzubringen oder den einen oder anderen Baum doch noch zu retten!