28.04.2023, 11:21
Nochmalige leichte Kürzung des Textes, um den Ausdruck auf 2 Seiten zu ermöglichen
Neue Begründung:
Gerechte Verteilung des Strassenraums für Begrünung und Leben
Mit einem Anteil von Grün- und Erholungsflächen an der Gesamtfläche von 12.6 % (2018) bildet Basel das Schlusslicht unter den grösseren Schweizer Städten. Die Verkehrsflächen bieten in Basel das grösste Potenzial für Begrünung. Das Auto beansprucht am meisten Platz: Eine ungerechte Aufteilung des Strassenraums, da in Basel nur jeder dritte Einwohner noch ein eigenes Auto besitzt.
Strassennetzhierarchie auf die Menschen fokussieren:
Die Hauptsammelstrassen wie die Elsässer- und Metzerstrasse oder die Ausweichroute, Mülhauserstrasse, sollen auf den Tram- und Busverkehr bzw. den Fuss-/Fahrrad-Verkehr fokussiert werden. Der automobile Individualverkehr konzentriert sich auf die Ringstrassen.
Luftqualität verbessern: Gesunde Luft ist ein zentraler Lebensqualitätsfaktor für alle Menschen in Basel und ein zentrales Menschenrecht. Wir fordern minimal die Einhaltung aller Luftschadstoff-Grenzwerte an jedem Tag im Jahr.
Abkühlung und Gesundheitsförderung: Die Kühlung in heissen Sommermonaten ist zu fördern. Büsche und Bäume begegnen Hitzeperioden besser und führen zu einem besseren Stadtklima und besserer Luft.
Vernetzung der Biodiversitätsflächen: Die Umnutzung der Verkehrsflächen erlaubt die Vernetzung der Grünflächen des Kannenfeld-, St. Johanns-, Novartis- und Tschudi-Parks. Grünflächen entstehen in Form von Beeten, Sträuchern und Bäumen. Konkret fordern wir die Begrünung der Strassen z.B. mit einseitigen Grünstreifen.
Verkehrsgeschwindigkeit drosseln: Um die Lebensqualität und Sicherheit zu erhöhen, wird die Verkehrsgeschwindigkeit auf allen Strassen im St. Johann auf maximal 30 km/h festgelegt und an Brennpunkten überwacht.festgelegt.
Parkingflächen minimieren, neue Parkingstrategien entwickeln:
Das Parkieren auf den Strassen soll reduziert werden. Bestehende Parkhäuser werden auch nachts durch neue Vermietungskonzepte und Anpassung der Parkgebühren optimal genutzt. Wo Aussenparkplätze erhalten bleiben müssen, z.B. für Rollstuhlfahrer oder Anlieferungen, sollen diese Flächen im Sinne der “Schwammstadt Basel” entsiegelt werden. Subventionen von Parkgebühren werden abgeschafft.
Gezielte Veloförderung:
Die nachhaltige und gesundheitsfördernde Mobilität wird gestärkt mit mehr Fahrradabstellplätzen im öffentlichen Raum, insbesondere für Lastenräder oder Velos mit Anhänger. Attraktive Velorouten verbinden die Quartiere und die Innenstadt mit den Quartieren. Velowege werden wo immer möglich vom Autoverkehr separiert.
Massiver Ausbau der Sharing-Angebote (Velo und Autos), um den derzeitigen Autofahrern eine attraktive Alternative zu geben. Sharing wird aktiv den derzeitigen Anwohner Parkkarten Besitzern angeboten.
Stärkung des lokalen Gewerbes: Die Stärkung des Velo-ÖV- und Fussverkehrs führt zu einer Erhöhung der Einkäufe in Quartierläden, mehr Geschäften und insgesamt zu einer wirtschaftlichen Belebung des Quartiers.
Aufbau einer nachhaltigen Quartierlogistik: Bündelung von Anlieferungen an zentralen Punkten für Gewerbe und Bevölkerung.Jetzt ist die Zeit, die Verkehrspolitik auf Lebensqualität, Sicherheit, saubere Luft, Biodiversität und Klimaschutz für die Menschen im Quartier auszurichten.
Im Namen der Initianten
Björn Slawik, Michele Hürner-Sandrin, Verein Hallo Johann, Hélène Chassin, Restaurant Mezzo, Fabio Salerno, Jêle Café, Celâl Düzgün
Weiterführende Infos:
www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Begruente-Staedte-koennen-Leben-retten-article23910128.html
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 495