Stellungnahmen: Parlament Steyregg
Ich stimme zu / überwiegend zu (4) 44,4% |
Unbeantwortet (4) 44,4% |
Nicht angefragt, keine E-Mail-Adresse verfügbar (1) 11,1% |
11% unterstützen einen Antrag im Parlament.
Mag. Michael Radhuber
ist Mitglied im Parlament
BPS, zuletzt bearbeitet am 07.07.2021
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich unterstütze einen Antrag im Parlament, wenn sich genügend andere Vertreter anschließen.
Gerade jetzt in Zeiten von Corona sind Kinder besonders von der allgemein schwierigen Situation betroffen, und leiden auch darunter. Deshalb ist eine optimale Kinderbetreeung gerade jetzt besonders wichtig. Das betrifft vor allem auch die Gruppengrößen im Kindergarten, die von Gesetzes wegen bereits sehr groß ausgelegt wurden. Werden diese gesetzlichen Grenzen jetzt noch zusätzlich überschritten, ist eine optimale Betreuung mit nur 2 Betreuer/innen in meinen Augen nicht mehr möglich. Eine Investition in unsere Kinder ist eine Investition in unsere Zukunft, und viel bedeutender als zahlreiche andere Investitionen. Das sollte es uns allemal wert sein.
Stefanie Rechberger
ist Mitglied im Parlament
ÖVP, zuletzt bearbeitet am 01.07.2021
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Herzlichen Dank zur Einladung einer Stellungnahme zur openPetition „Erhalt der Regenbogengruppe“ in Steyregg.
Selbstverständlich ist es der ÖVP Steyregg ein großes Anliegen, dass für alle Kinder, die einen Betreuungsplatz benötigen, einer zur Verfügung gestellt wird. Hierbei ist zu bedenken, dass ein Kindergarten eine Bildungseinrichtung ist. Durch die hohe Kinderanzahl ist die qualitative pädagogische Arbeit mit all ihren Lernerfahrungen nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Wir alle wissen, wie wichtig es ist, dass Kinder in diesem Alter Bindungserfahrungen machen, um so ein soziales Miteinander zu lernen und zu erleben. Wenn Kinder, die diesen Lernerfolg bereits gemeistert haben, wieder aus ihrem Umfeld gerissen werden, stellt dies eine enorme Belastung für manche dar.
Die ÖVP als Familien- und Wirtschaftspartei hat alle Seiten dieser Thematik genau beleuchtet. Natürlich auch den finanziellen Aspekt. Es ist uns bewusst, dass die Kosten für den Erhalt der 9. Gruppe sehr hoch sind. Wir sehen hier ganz klar die Erhalter und Rechtsträger in der Pflicht, sich dafür einzusetzen, dass Überschreitungen von Gruppen von vornherein vermieden werden. Sie stehen in der Verantwortung dafür Sorge zu tragen, dass Teilungszahlen möglichst rasch erreicht und maximale Förderbeträge lukriert werden können. Leider sind Gemeinde und Pfarrcaritas den Bitten nicht nachgekommen, die Eltern aus Steyregg über verschiedene Netzwerke nochmals anzusprechen und dazu aufzurufen, Anmeldungen für das Jahr 2021/22 ehestmöglich zu tätigen. Das kritisieren wir heftig.
Wir sprechen uns für den Erhalt einer 9. Gruppe aus. Die Qualität unserer Bildungseinrichtungen ist uns ein wesentliches Anliegen und gerade in Zeiten einer Pandemie sollte diese so hoch wie möglich gehalten werden. Zur Sicherheit der Kinder, deren Familien und natürlich auch des Personals. Nicht weg zu argumentieren sind auch die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen, die unter anderem die Wirtschaft erfahren muss, wenn ganze Familien in Quarantäne sind.
Gewiss ist schon heute, dass es durch den Zuzug in den nächsten Jahren eine solide und langfristige Lösung braucht, um allen Kindern und Familien im Bereich Kindergarten und Schule gerecht zu werden. Die ÖVP Steyregg arbeitet bereits jetzt an adäquaten Lösungsvorschlägen, denn auch in Zukunft sollen freie Plätze bei hervorragender Kindergarten-Qualität für unsere Steyregger Familien gewährleistet sein.
Mit freundlichen Grüßen
Stadtparteiobfrau der ÖVP Steyregg
Stefanie Rechberger
Nikolaus Höfler
ist Mitglied im Parlament
SPÖ, zuletzt bearbeitet am 28.06.2021
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Sehr geehrte Damen und Herren!
Der Kindergarten ist mehr als eine Aufbewahrungsanstalt für unsere 3 bis 6-Jährigen. Er ist eine frühkindliche Bildungseinrichtung, wo von hervorragenden Pädagog*innen auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kleinsten bestmöglich eingegangen wird. Damit das auch zukünftig sichergestellt ist, dürfen die Gruppengrößen nicht bis auf den letzten möglichen Überschreitungsplatz ausgereizt werden.
Ich finde es irritierend, dass Kinder zunehmend nur als Kostenfaktor wahrgenommen werden. Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Für mich gibt es nur Kinderbetreuungsbedarfe und diese müssen gedeckt werden. Punkt. Es ist Aufgabe der Politik die dafür notwendigen Rahmenbedingen zu schaffen und entsprechende Finanzmittel bereit zu stellen. Dass Kinderbetreuung Geld kostet, ist klar. Eine bessere Investition als jene in die kleinsten Steyregger*innen gibt es allerdings nicht.
Dass seitens des Landes Kosten für öffentliche Aufgaben gerne an die Gemeinden ausgelagert werden, ist bekannt und bedauerlich. Diese Tatsache allein rechtfertigt aber nicht, dass sich eine finanzkräftige Gemeinde zurücklehnt und mit dem Finger auf andere zeigt.
Aufgrund der Anmeldungen von Kindern mit und ohne Integrationsbedarf wird eine Gruppenteilungszahl errechnet. Wird diese – eine entsprechende Bedarfsmeldung seitens der Gemeinde an das Land ist Voraussetzung – erreicht, steigt das Land aliquot in die Finanzierung der Gruppe ein.
Fakt ist, dass diese Teilungszahl nach aktuellem Anmeldungsstand im Kindergartenjahr 2021/22 erreicht wird. Auch mit neun Gruppen besuchen im Laufe des kommenden Jahres durchschnittlich 21 Kinder eine Regelgruppe und 15 Kinder eine Integrationsgruppe.
Da Überschreitungen von Gruppenhöchstzahlen nur für Notfälle gedacht sind, ist es unverständlich, dass diese bei der Gruppenerstellung bereits fix eingeplant werden.
Sollte die Regenbogengruppe aufgelöst werden, verliert Steyregg als Zuzugsgemeinde jeglichen Spielraum, auf unterjährige Kinderbetreuungsbedarfe zu reagieren.
Aus pädagogischer Sicht ist die Auflassung der Regenbogengruppe jedenfalls nicht zu rechtfertigen und Kosten für eine qualitätsvolle Kinderbetreuung dürfen kein Kriterium für eine Schließung sein.
Als Obmann des Steyregger Familienausschusses war es mir wichtig, dass neben Vertreterinnen des Kindergartens und der Gemeinde auch die Eltern Gehör finden.
Dazu darf ich Ihnen mitteilen, dass ich die Sorgen und Forderungen der Eltern zu 100 Prozent teile.
Aus diesem Grund werde ich mich auch in der Gemeinderatssitzung vom 1. Juli 2021 weiterhin für den Erhalt der Regenbogengruppe einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
StR. Nikolaus Höfler
Gerhard Hintringer
ist Mitglied im Parlament
SPÖ, zuletzt bearbeitet am 27.06.2021
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Liebes Team von openPetition!
Die Forderungen der Elterninitiative sind berechtigt. Für mich ist klar: Die Regenbogengruppe muss erhalten bleiben. Nicht das Geld, sondern die Qualität der Kinderbetreuung muss im Fokus stehen.
Die Anzahl einer Regelgruppe ist mit 23 Kindern, die Anzahl einer Integrationsgruppe mit 15 Kindern aus gutem Grund begrenzt. Überschreitungen sind nur in Notfällen zulässig. Das gibt das Oö. Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz vor. Ich habe kein Verständnis, dass Überschreitungen ohne dringende Notwendigkeit nach dem Motto „Wird sich schon irgendwie ausgehen“ aus Kostengründen fix eingeplant werden.
Wir haben in Steyregg hervorragende Pädagog*innen. Aber auch sie stoßen bei bis auf den letzten Platz gefüllten Gruppen (bis 25 Kinder mit Überschreitungen) irgendwann an die Belastungsgrenzen. Die Betreuungsqualität für unsere 3 bis 6-Jährigen muss unbedingt und uneingeschränkt bestehen bleiben.
Aufgabe einer Gemeinde ist es auch auf die Gesundheit ihrer Bevölkerung zu achten. Gerade in Zeiten einer Pandemie mit Abstand halten und möglichst wenigen Sozialkontakten, ist die die Überfüllung von Kindergartengruppen kontraproduktiv.
Die Bautätigkeit und der Zuzug in unserer Gemeinde sind sehr hoch. Ich möchte allen Eltern, die unterjährig einen Kinderbetreuungsbedarf melden, ein Angebot machen können. Bei einer Reduzierung auf acht Kindergartengruppen ist das nicht oder nur mehr sehr eingeschränkt möglich.
Dass 21 Kinder der eingespielten Regenbogengruppe auf die verbleibenden acht Gruppen aufgeteilt werden sollen, ist unverständlich. Ohne Not würden Freundschaften auseinandergerissen und die Kinder von wichtigen Bezugspersonen getrennt.
Das Argument einer zu geringen Auslastung beim Erhalt der Regenbogengruppe hat keine Berechtigung. Durchschnittlich 21 Kinder würden auch im Laufe des Kindergartenjahres 2021/22 die Regelgruppen besuchen, je 15 Kinder die integrativen Gruppen.
Das Engagement der Elterninitiative und die sachliche Diskussion schätze ich ungemein. Für mich hat gelebte Bürger*innenbeteiligung einen hohen gesellschaftlichen Wert in unserer Gemeinde.
Die SPÖ-Steyregg hat bereits in der Gemeinderatssitzung per Dringlichkeitsantrag – auch die Kindergartenleitung braucht eine rasche Planungsperspektive – den Erhalt der 9. Kindergartengruppe gefordert. Aufgrund eines Geschäftsantrages wurde dieser dem Familienausschuss erneut zugewiesen. In der kommenden Gemeinderatssitzung am 1. Juli 2021 soll nun eine Entscheidung über den Erhalt der Regenbogengruppe getroffen werden.
Dazu darf ich heute schon mitteilen, dass sich meine Fraktion geschlossen für den Erhalt der 9. Gruppe aussprechen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Vizebürgermeister Gerhard Hintringer
Mag. Johann Würzburger
ist Mitglied im Parlament
.SBU
zuletzt angeschrieben am 23.07.2021
Unbeantwortet
MBA Michael Leitner
ist Mitglied im Parlament
.SBU
zuletzt angeschrieben am 23.07.2021
Unbeantwortet
Johann Honeder
ist Mitglied im Parlament
FPÖ
zuletzt angeschrieben am 23.07.2021
Unbeantwortet
Ing. Peter Breiteck
ist Mitglied im Parlament
IST
zuletzt angeschrieben am 23.07.2021
Unbeantwortet
Johann Schmitsberger
ist Mitglied im Parlament
SBU
Nicht angefragt, keine E-Mail-Adresse verfügbar