Petition richtet sich an: Amt der NÖ Landesregierung, Bürgermeister Karl Harrer

Die B2 im Bereich Schrems ist mit rund 9000 Fahrzeugen pro Tag eines der am stärksten frequentierten Straßenstücke in der Region - genutzt nicht nur von unzähligen Berufspendlern, sondern auch vom Transitverkehr Richtung Tschechien oder Wien. Rund 900 Menschen leben in den Katastralgemeinden Kottinghörmanns und Niederschrems, die direkt an der B2 liegen. Viele davon müssen täglich die B2 überqueren - um zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu fahren. Vor allem im Bereich Kottingshörmanns kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Viele Menschen, darunter auch mehrere Fußgänger, mussten dort bereits ihr Leben lassen. Vor der Gemeinderatswahl 2020 wurde von der SPÖ, der ÖVP und der Liste Prinz der sofortige Bau von Unterführungen bei Kottingshörmanns und Niederschrems gefordert, um sowohl motorisierten Verkehrsteilnehmern als auch Fußgängern und Radfahrern ein sicheres Überqueren der B2 zu ermöglichen. Im Budget 2020 der Stadtgemeinde Schrems wurden die beiden Unterführungen bereits berücksichtigt. Auch vom Land NÖ gab es eine Unterstützungszusage für die Realisierung der beiden Projekte (https://www.noen.at/gmuend/schrems-nach-unfall-an-b2-geld-fuer-unterfuehrungen-schrems-unterfuehrung-b2-michael-preissl-martina-diesner-wais-169566001) - diese ist nun allerdings vom Tisch. Vom zuständigen Sachverständigen wird laut Aussagen von Bürgermeister Karl Harrer im Bereich Kottingshörmanns eine Ampel favorisiert, für Niederschrems gibt es noch keine konkreten Planungen: https://www.noen.at/gmuend/schrems-b2-erhaelt-nun-doch-keine-unterfuehrung-schrems-b2-b2-unterfuehrung-unterfuehrung-209420430. Die Errichtung einer Ampelanlage an dieser hochfrequentierten und gefährlichen Stelle ist keine zielführende Lösung: Es kommt zu einer Unterbrechung des Verkehrsflusses auf der B2, einer erheblichen Erhöhung der Lärm- und Feinstaubbelastung und zu Stoßzeiten zu einem massiven Rückstau im Kreuzungsbereich. Insbesondere für die Bewohner von Kottingshörmanns, Zwiemannsbusch und des Waldviertler Wohnparks ergeben sich daraus gravierende Nachteile. Fußgängern wird auch durch eine Ampellösung keine sicheres Überqueren der Straße ermöglicht, weil auch bei Ampelkreuzugen immer wieder Fußgänger übersehen werden, z.B. durch LKW. Auch für das Stadtgebiet sind negative Auswirkungen zu erwarten, da viele Autofahrer den Weg durch das Stadtzentrum wählen werden, um den Staus auf der B2 auszuweichen. Wir fordern die Verantwortlichen daher auf zu ihrem Wort zu stehen und im Sinne von Verkehrssicherheit & Klimaschutz den sofortigen Bau der Unterführungen bei Kottingshörmanns und Niederschrems umzusetzen. Wir fordern den Bürgermeister der Stadtgemeinde Schrems, Karl Harrer, dazu auf, unverzüglich in Nachverhandlungen mit dem Land NÖ zu treten und auf der Realisierung der ursprünglich zugesagten Projekte zu bestehen. Denn mit Menschenleben spielt man nicht.