Region: Burgenland
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Umwelt

Petition zur Erhaltung des Eltendorfer Schießplatzes

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Jäger, Sportschützen und Bürger der Region

1.193 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.193 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet April 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Jäger, Sportschützen und Bürger der Region

Wir fordern sowohl den Gemeinderat und Bürgermeister von Eltendorf, als auch die Landesregierung dazu auf, den Schießplatz Eltendorf als wichtige Einrichtung für die Gemeinde und die Jägerschaft in der gesamten Region anzuerkennen und sich klar für einen Erhalt des Schießplatzes auszusprechen. Wir fordern vor allem die Gemeindeführung auf, objektiv und konstruktiv zwischen Schießplatzgegnern und Befürwortern zu vermitteln, um einen zufriedenstellenden Kompromiss für beide Seiten zu erreichen.
Unsere Petition wurde vorübergehend gesperrt, vermutlich auf Grund der nicht referenzierten Gutachten. Diese Gutachten liegen unserem Verein vor, wurden jedoch von der Bezirkshauptmannschaft Jennersdorf in Auftrag gegeben und sind daher auch bei näherem Interesse von dieser anzufordern bzw. bei dieser einzusehen. Wir möchten schließlich klar darauf hinweisen, dass die untenstehende Begründung der Petition die Meinung unseres Vereins, des "Südburgenländischen Jagd- und Sportschützenvereins Eltendorf" repräsentiert. Jede (potenzielle) UnterstützerIn sollte unsere Begründung/Meinung für sich selbst abwägen und sich seine/ihre eigene Meinung nach bestem Wissen und Gewissen selbst bilden.

Begründung

Der Schießplatz ist eine wichtige Einrichtung für die Gemeinde und für die Jägerschaft
Die Jägerschaft ist ein integraler Bestandteil der lokalen Bevölkerung und benötigt zur professionellen und sicheren Ausübung der Jagd die Möglichkeit regelmäßig ihre Waffen zu überprüfen und einzuschießen. Den Wildtieren ist es geschuldet, präzise Schüsse abzugeben. Dies ist auch eine Grundvoraussetzung für eine hohe Qualität des Wildbrets. Die notwendige Fertigkeit und Sicherheit im Umgang mit der Waffe setzen ein regelmäßiges Trainingsschießen voraus. Besonders für Jungjäger ist die Ausbildung am Schießplatz zur Erlangung der gesetzlich vorgeschriebenen Schießfertigkeiten im Rahmen der Jagdprüfung unerlässlich.
Die Jagd ist nicht nur Hobby, sie ist auch mit einem behördlichen Auftrag verbunden. Z.B. muss die Jägerschaft von der Behörde vorgeschriebene Abschusspläne erfüllen, um Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen durch einen zu hohen Wildbesatz zu vermeiden. Die behördlich vereidigten Jagdschutzorgane sind Organe öffentlicher Aufsicht. Diese sind zu hoher Professionalität im Umgang mit der Waffe verpflichtet, um ihren gesetzlichen Auftrag erfüllen zu können.
Schließlich gibt es auch viele nicht-jagende Bürger im Waffenbesitz, welche verpflichtet sind eine regelmäßige praktische Überprüfung am Schießplatz abzulegen (Stichwort: Waffenführerschein).
Keine alternativen bei Schließung des Schießplatzes Eltendorf
Der nächstgelegene Schießplatz in Pinkafeld ist von der Bezirkshauptstadt Jennersdorf in ca. einer Stunde Fahrzeit zu erreichen. Dieser stößt mit seinem Einzugsgebiet der Bezirke Oberwart und Oberpullendorf bereits an seine Kapazitätsgrenzen und kann daher die Schützen der Bezirke Jennersdorf und Güssing nicht mehr aufnehmen. Die nächstnähere Alternative, das Schießzentrum in Wr. Neustadt, ist in ca. 90 Minuten Fahrtzeit zu erreichen. Will ein pflichtbewusster Jäger zum Beispiel einen üblichen Kontrollschuss machen oder seine Waffe justieren – ein Unterfangen von max. 30 Minuten – so ist diese Strecke schlicht unzumutbar. Gerade in Zeiten des Klimaschutzes sind solch lange Anfahrtszeiten mit dem PKW nicht mehr zeitgemäß.
Objektive Information der Bevölkerung
Wir sind der Meinung, dass die Bevölkerung in und um Eltendorf nicht objektiv von den Schießplatzgegnern über die Geschehnisse am Schießplatz informiert wurde. Die Bevölkerung wurde dadurch verunsichert! Wir möchten daher folgende Punkte klarstellen:

  • Grundwasserkontamination durch Bleischrote. Auf Bestreben der Bürgerinitiative kam ein 2021 behördlich beauftragtes Gutachten zum Schluss, dass keine unmittelbare Gefährdung des Grundwassers durch Kontamination vorliegt. Um dennoch weiteren Bedenken vorzubeugen, wollen wir in Zukunft nur mehr das Schießen mit Stahlschrotpatronen erlauben.
  • Gefährdung durch Geschosse. Eine durch die Schießplatzgegner oft suggerierte Gefahr für Leib und Leben der Bevölkerung hat nie bestanden. Das tatsächlich passierte Überschießen der Anlage erfolge durch Fallschrote, welche völlig ungefährlich sind. Durch die Errichtung eines hohen Schutzdammes wurde dies bereits behoben, sowie von einem Sachverständigen überprüft und für in Ordnung befunden.
  • Schusslärm. Ebenfalls im Jahr 2021 wurde nach Schallmessungen in einem Lärmgutachten klar festgehalten, dass keine überhöhte Lärmbelastung vorliegt. Natürlich sind wir uns bewusst, dass die Schussgeräusche teilweise hörbar sind. Wir haben daher zur Schallminderung höhere Dämme errichtet. Weitere geplante Maßnahmen sind unten angeführt.

Wir, die Befürworter des Schießplatzes Eltendorf, möchten klar und deutlich darauf hinweisen, dass aktuell eine behördliche Genehmigung zur Ausübung des Schießbetriebes vorliegt. Würden hier akute Mängel vorliegen, so hätte die Behörde bereits vor langer Zeit die Einstellung des Schießbetriebes verfügt.
Wir sind kompromissbereit und stehen für eine Lösung für Alle!
Wir sind – wie schon vor Gründung der Bürgerinitiative – gerne bereit konstruktiv über Lösungen und Kompromisse zu diskutieren. Die einzige uns bislang angebotene Lösung von Seiten der Bürgerinitiative und Gemeinde, die Schließung des Schießplatzes, ist für uns aus oben angeführten Gründen keine Lösung. Wir schlagen daher folgende Kompromisslösung vor:

  • Zur Verringerung des Schießaufkommens würden wir das Schießen nur mehr JägerInnen bzw. behördlich verpflichteten Privatpersonen (Waffenführerschein) zu Übungs- und Prüfungszwecken anbieten.
  • Einschränkung des Schießbetriebes auf April (Woche nach Ostern) bis 15. Oktober jeden Jahres. In diesen Monaten nur mehr dienstags, freitags und jeden zweiten Samstag. (Bisher auch donnerstags sowie jeden Samstag.)
  • Verzicht auf sportliche Bewerbe an Wochenenden.
  • Als langfristige Perspektive wollen wir die Langwaffen- und Pistolenstände in geschlossener Bauweise (Schießtunnel) ausführen, um die Schießgeräusche gänzlich zu vermeiden. Die umgebenden Dämme wollen wir dicht bepflanzen, da über Hecken und Baume eine noch stärkere Schallminderung erzielt wird.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 28.04.2023
Petition endet: 27.07.2023
Region: Burgenland
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Schützen und Schützinnen, liebe Freunde und Unterstützer des Eltendorfer Schießplatzes!

    Nach langer Ungewissheit wurde die Schließung unserer Anlage nun letztlich doch von Seiten der Landesregierung bestätigt. Die folgende Mitteilung and die BersucherInnen unserer Anlage haben wir von der Landesregierung zur Weiterleitung erhalten:

    """
    Geschätzte Besucherinnen und Besucher der Schießanlage Eltendorf!

    Der Schießbetrieb, der in Elterndorf seit Längerem ruht, wurde in Folge eines Eigentümerwechsels nun offiziell eingestellt. Im Hinblick auf die örtlichen Gegebenheiten, entschied das Land Burgenland als neuer Eigentümer die Pacht für das Areal samt Anlage nicht zu verlängern.
    Während in Eltendorf damit ein langjähriger Konflikt... weiter

  • Liebe Freunde und Unterstützer des Eltendorfer Schießplatzes,

    wir möchten Euch hiermit in aller Kürze über die aktuelle Situation um unseren Schießplatz berichten.

    Zunächst ist es sehr erfreulich, dass unsere Petition nach Ende des Sammlungszeitraums stolze 1193 Unterstützer zählt, davon allein 742 aus dem Burgenland. Wir möchten uns nochmals ausdrücklich für jede Unterschrift herzlich bedanken!

    Von Seiten der Landesregierung gibt es nach wie vor keine offizielle Stellungnahme zum weiteren Bestehen oder der Schließung des Schießplatzes. Um die Fronten nicht weiter zu verhärten haben wir in diesem Jahr den Schießbetrieb nicht aufgenommen und versuchen seit Jahresbeginn einen Vorsprachetermin beim Landeshauptmann zu erwirken - bislang erfolglos.
    Die... weiter

  • Liebe Freunde und Unterstützer des Eltendorfer Schießplatzes!

    Wir sind überwältigt von der Resonanz unserer Petition, haben wir doch bereits in den ersten fünf Tagen ganz knapp die Marke von 500 Onlineunterstützern erreicht. Dafür möchten wir uns herzlich bei Ihnen bedanken!

    Nachdem die Onlinepetition kurzzeitig eingefroren war, können wir nun mit der Unterschriftensammlung fortfahren. Die 500er-Marke ist mittlerweile geknackt - unser neues Ziel müssen daher 1000 Unterstützer unserer Petition sein!

    Wir bitten Sie daher nochmal unsere Petition an Ihre Jagd- und Schützenkollegen, sowie Freunde und Bekannte weiterzuleiten, damit wir gemeinsam den Eltendorfer Schießplatz erhalten können!

    Kurzlink zur Petition: openpetition.eu/!twtwc

    Vielen... weiter

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