Kultur

Kultur ist systemrelevant - Rettungsschirm für Kreative und Künstler_innen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regierung

10.840 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

10.840 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Regierung

EINE INITIATIVE VON THOMAS DROZDA, MARTIN GRUBINGER, ADELE NEUHAUSER, LUKAS RESETARITS, ERWIN STEINHAUER u.a.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kunst, Kultur, Event- und Kreativwirtschaft sind dramatisch. Unsere Branchen wurden als erste zugesperrt und werden auch zu den letzten gehören, die ihre Arbeit wieder voll aufnehmen können. Wir wollen keine Bittsteller sein, sondern fordern von der Regierung Unterstützung für alle, die aktuell nicht arbeiten und künstlerisch tätig sein dürfen!

Denn Künstler_innen, Kulturschaffende und Kreative gehören ohnehin zu jenen, die oft prekär beschäftigt sind und in vielen Fällen kein regelmäßiges Einkommen haben. Für viele sinkt dieses nun durch das Veranstaltungsverbot auf null. Das gilt auch für die tausenden größeren und kleineren kulturellen Institutionen, die seit Mitte März gesperrt sein müssen und jetzt keine Einnahmen haben.

Viele von uns stehen am Rande ihrer wirtschaftlichen Existenz!

In einer solchen Krise bräuchte es von der Politik besonderes Engagement, Klarheit, Wissen um künstlerische Lebens- und Arbeitsrealitäten, Verlässlichkeit und Mut. Dies vermissen wir aktuell. Die Maßnahmen der Regierung, um die Auswirkungen der Krise abzumildern, sind bei weitem nicht ausreichend.

Das ist umso dramatischer, als die Kultur auch wirtschaftlich enorme Bedeutung für Österreich hat. Im Kreativbereich werden fast 4 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung Österreichs erarbeitet, das sind über 20 Mrd. Euro. Zehntausende Arbeitsplätze hängen daran.

Wir wollen von den verantwortlichen Politiker_innen nicht nur Bekenntnisse, dass Kunst und Kultur zentrale Elemente unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens sind - Wir wollen Taten sehen. Es kann nicht sein, dass die Corona-Regeln für einen Kabarett-Saal nur ein Drittel der Besucher_innen eines gleich großen Wirtshauses zulassen. Kunst und Kultur dürfen nicht benachteiligt werden!

Wir Unterzeichner_innen fordern:

  • Klare und realistische Vorgaben für den Kulturbetrieb: Kulturschaffende wollen ihre Tätigkeit außerhalb des Internets rasch wiederaufnehmen. Machen wir das möglich. Es darf auch keine Benachteiligungen gegenüber anderen Branchen geben.
  • Finanzielle Kompensation für fehlende Ticketverkäufe: Der Staat muss umfassend einspringen und Einbußen aus dem fehlenden Kartenverkauf kompensieren. Sonst straft die Krise vor allem die, die zuvor ohne oder mit wenig öffentlicher Unterstützung agiert haben.
  • Kurzarbeit für kurzfristig Beschäftigte: Kulturschaffende und Kreative müssen sich oftmals lange auf ihr Engagement vorbereiten oder umfassende Vorarbeiten leisten, sind dann jedoch nur kurzfristig angestellt. Für diese Personengruppe braucht es ebenfalls die Möglichkeit der Kurzarbeit mit Ersatz von bis zu 90 Prozent des Letzteinkommens (maximal bis zu Höchstbeitragsgrundlage) durch den Staat.
  • Verlängerung der Kurzarbeitsregelungen und der Corona-Hilfsfonds: Zeitliche Ausweitung, bis Kulturschaffende, Künstler_innen, Kreative und jene, die in der Event- und Unterhaltungsbranche tätig sind, ihre Arbeit wieder zu 100 Prozent aufnehmen dürfen.
  • Hilfe auch für Gemeinnützige: Regionale Kulturinitiativen sind die kulturellen Nahversorger, viele auch größere Kulturinstitutionen sind als gemeinnützige Träger organisiert. Für diesen Bereich gibt bisher noch keine Hilfestellungen, obwohl die gesetzlichen Grundlagen dafür bereits im März beschlossen wurden. Die Unterstützung muss jetzt kommen. Nach einer Insolvenz ist es zu spät!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 09.05.2020
Petition endet: 08.07.2020
Region: Österreich
Kategorie: Kultur

Neuigkeiten

Wir „verschenkten“ unsere Kunst online im Lock down, um jetzt vergessen zu werden. Keine Vernissagen- kein Kontakt- kein Verkauf...und das zuständige Ministerium schläft weiter. Die freien Bildenden werden zu den letzten gehören, die wieder „normal“ agieren werden können, wenn sie es denn überleben..

Auch Künstler und -innen sind von der Sozialhilfe nicht ausgenommen, genügt das nicht?

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