5.102 Unterschriften
Petition hat zum Erfolg beigetragen
Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Das Beihilfen- und Stipendiensystem ist unterfinanziert, nicht treffsicher und verkompliziert – das ist eines der Erkenntnisse der Coronakrise. Um dem entgegenzuwirken starten wir diese Petition.
Was wir wollen?
- Beihilfen und Stipendien aufstocken
- Beihilfensystem vereinfachen
- Bildungsdarlehen einführen
Wir Studierende standen während des letzten Jahres unter enormen Druck. Der studentische Alltag wurde schwer erschüttert. Es mangelte nicht nur an einem Plan, der uns sagt wie es an unseren Hochschulen weitergeht. Vielen mangelte es auch an finanzieller Absicherung – sei es durch Verlust ihres eigenen Nebenjobs oder durch eine belastende finanzielle Lage ihrer Familie. Dem wollen wir entgegenwirken! Unsere Reform bringt klare und verständliche Konzepte, die Existenz sichern werden.
Begründung
Beihilfenreform
Das momentane Beihilfensystem ist ein Fleckerlteppich und setzt sich aus verschiedenen Ansprüchen und Rechtsgrundlagen zusammen. Selbst jemand, der Jus studiert, könnte hier leicht den Überblick verlieren, ob nun ein Anspruch besteht und was die Richtlinien bedeuten. Ein weiteres Problem ist die Beihilfenhöhe. Es ist unverständlich, dass die maximale Auszahlungshöhe sich nicht mit der Mindestsicherung deckt. Sind Studierende etwa weniger wert als das Mindeste?
Aus diesen Gründen fordern wir jetzt eine Vereinheitlichung der Beihilfen! Ab sofort soll alles in einem Anspruch, einem Antrag und einer höheren Leistung vereint sein – das schafft nicht nur Klarheit und Transparenz, sondern erspart einen Haufen an Mühe und Ressourcen. Außerdem soll die Beihilfenhöhe an die Mindestsicherung gekoppelt werden. Ab sofort soll die maximale Auszahlungshöhe auf 915€ erhöht werden. Gemeinsam mit einer Lockerung der Anspruchskriterien kann finanzielle Absicherung für eine größere Anzahl der Studierende erreicht werden. Die letzte Maßnahme ist die Einführung eines Bildungsdarlehen. Jedem, der nicht auf die 915€ kommt, soll die Möglichkeit offenstehen, seine Beihilfe aufzustocken. Das Darlehen steht selbstverständlich jedem offen und schafft somit eine größere und flexiblere Form finanzieller Absicherung.
Stipendienausbau
Das Stipendiensystem weist ein sehr simples Problem auf – es ist fast unsichtbar. Wir fordern, dass Stipendien endlich aus dem Schatten treten. Die Hochschulen sollten proaktiv mehr Stipendien anbieten und Studierenden somit ermöglichen die finanzielle Absicherung selbst in die Hände zu nehmen. Österreich benötigt einen dringenden Ausbau der Stipendien und eine Aufstockung der Finanzierung, zum Beispiel im Wege der Drittmittelbeschaffung. Leistung muss sich endlich lohnen!
Sehnst Du dich auch nach einer echten Reform statt nur gewöhnlichen Anpassungen? Dann würden wir uns über Deine Unterschrift bei unserer Petition freuen! Werde Teil der Stimme, die nach einer Alternative ruft und teile die Petition mit Deinen Freunden!
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
09.03.2021
Petition endet:
08.09.2021
Region:
Österreich
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 19.05.2022Liebe Unterstützer_in!
Vor rund einem Jahr haben wir die Petition “Beihilfen und Stipendien erhöhen” ins Leben gerufen. Mit über 5000 Unterschriften haben wir auf dieses wichtige Thema aufmerksam gemacht und unsere Ideen ins Ministerium getragen. Jetzt freuen wir uns sehr, denn auch
>> Dank deiner Unterschrift werden die Beihilfen nun endlich erhöht!! > Was sagst du?
Sag uns deine Meinung über: studierende.junos.at/novellierung-des-studfg/
Wie findest du die Neuerungen?
Was wünschst du dir noch für bessere Beihilfen?
Wie können wir dir weiterhelfen?
Wir sind gespannt auf deine Rückmeldung und wünschen dir einen schönen Start in die Woche!
Liebe Grüße
JUNOS Studierende -
Liebe_r Unterstützende_r,
vor zwei Monaten haben wir die Petition zur Erhöhung von Stipendien und Beihilfen für Studierende gestartet und es hat sich vieles getan! Inzwischen vereint unsere Petition über 5.000 Unterstützer_innen aus ganz Österreich und wir haben haben sie offiziell beim Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung eingereicht. Dort wurde uns zugesagt, dass an einer Vereinfachung und Entbürokratisierung des Beihilfensystems gearbeitet wird.
Somit haben wir einen ersten Schritt gemacht, um das Thema vielen Studierenden und den Entscheidungsträger_innen näher zu bringen, bis zur Umsetzung unserer Forderungen sind noch viele Hürden zu nehmen. Trotz der existentiellen Probleme vieler Studierender scheint es nach wie... weiter -
Debatte
Auszug aus der Studierenden-Sozialerhebung 2019 Erwerbsquoteunter Studierenden im SS 2019:65% Studierende mit psychischen Beschwerden sind mehr als doppeltso häufig von finanziellen Schwierigkeiten betroffen wie jeneohnepsychische Beschwerden (...) und umgekehrt sind Studierende mit finanziellen Schwierig-keiten deutlich häufiger von psychischen Beschwerdenbetroffen als jene ohne finanzielle Schwierigkeiten Erwerbstätigkeit deckt ca. ein Drittel der Einnahmen bei 21-25-Jährigen; ca. die Hälfte/zwei Drittel bei älteren Studierenden... http://ww2.sozialerhebung.at/index.php/de/ergebnisse/2019
Ad "Bildungsdarlehen einführen" Dazu wird im Text nicht näher eingegangen. Fakt ist, dass sich die JUNOS sowohl für zinsfreie (1) als auch für "niedrig verzinste staatliche oder private Bildungsdarlehen" (2) einsetzen. Im ersten Fall forderten sie diese zur Deckung nachgelagerter Studienbeiträge (die dzt. vermutlich niemanden interessieren und daher ausgespart wurden). Diese sollen später auf Basis der Einkommenshöhe zurückgezahlt werden. ("Das gibt es schon. Es heißt Steuern" [Grossmann 2019]) (1) https://studierende.junos.at/ausfinanzierte-hochschulen-mit-nachgelagerten-studiengebuehren/