12.030 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
NEIN zur Notenpflicht - JA zur Wahlfreiheit der Beurteilungsform.
Was wollen wir ändern?
Zurück in die Zukunft!
Mit dieser Petition wollen wir die bildungspolitisch Verantwortlichen in Bund und Land auffordern, die Schulautonomie zu schützen und zu stärken. PädagogInnen und Eltern sollen sich im Dialog für Noten oder eine alternative Leistungsbeurteilung entscheiden können. Der Verein „Gemeinsam Zukunft Lernen“ engagiert sich seit Jahren für eine zukunftsweisende Schulentwicklung, die sich an Individualisierung, Inklusion und an der Vermittlung personaler und sozialer Kompetenzen orientiert. Dafür braucht es die Möglichkeit einer umfassenden und differenzierten Rückmeldung zum Lernfortschritt, also die bewährte Möglichkeit einer alternativen Leistungsbeurteilung.
Zum Verständnis und Hintergrund: In Österreich wurden über zwanzig Jahre lang alternative Leistungsbeurteilungen zum bestehenden Ziffernnotensystem verwirklicht. Zuerst nur im Rahmen von anzumeldenden Schulversuchen, was aber zwei Drittel der Vorarlberger Volksschulen nicht daran hindern konnte sich für eine alternative Leistungsbeurteilung zu entscheiden (Stand 2015). Der Gesetzgeber honorierte diese positive Entwicklung 2016 in einer bundesweiten Grundschulreform, die es allen Volksschulen ermöglichte im Rahmen ihres Schulforums autonom eine alternative Leistungsbeurteilung einzuführen.
2018 wurde unter der damaligen Regierung ein „Pädagogik“- Paket mit der Rückkehr zum Ziffernnotensystem als der einzigen Beurteilungsform verabschiedet. Mit den in wenigen Wochen zu vergebenden Semesterzeugnissen 2020 herrscht deshalb an österreichischen Volksschulen erstmals wieder Notenzwang. „Ein Schritt vorwärts in die Vergangenheit“, wie die Bildungswissenschaftlerin Barbara Herzog-Punzenberger* die Kritik vieler BildungsexpertInnen umschrieben hat. Wir wollen das nicht hinnehmen, sondern gemeinsam mit euch und hoffentlich auch der eben angelobten neuen Regierung einen Schritt zurück in die Zukunft machen. In die Zukunft unserer Schulen und unserer Kinder.
Begründung
Für den Verein "Gemeinsam Zukunft Lernen", für viele Schulleiter, Lehrpersonen, Eltern und Bildungsexperten passen fünf Ziffernnoten nicht zu den Anforderungen inklusiv orientierter Pädagogik. Deshalb initiierten wir nach der Wiedereinführung der Noten einen dialogischen Prozess zwischen Eltern und Lehrpersonen. Daraus entwickelte sich unsere gemeinsame Überzeugung, dass die Wahlfreiheit der Beurteilungsform eine wichtige Grundlage für gelingende Schulentwicklung ist. Diese Wahlfreiheit stellen wir in den Mittelpunkt unserer Petition. Wir wollen die Plattform nutzen um Diskurse über Lern- und Beurteilungsformen zu eröffnen, um über Pro und Kontra von Ziffernnoten und alternativer Beurteilung zu informieren und an Bildung- und Schulentwicklung interessierte Menschen zu vernetzen. Vor allem aber wollen wir unser Recht auf Wahlfreiheit in der Leistungsbeurteilung zurück. Danke für deine Unterstützung!
Herzlich, Simone Flatz
Obfrau Verein "Gemeinsam Zukunft Lernen" https://www.gemeinsamzukunftlernen.at
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Petition gestartet:
07.01.2020
Petition endet:
06.03.2020
Region:
Österreich
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
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Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 12.05.2023Liebe Unterstützer:innen,
mit eurer Unterschrift könnt ihr bewirken, dass dem Thema Bildung wieder mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird. In Vorarlberg läuft gerade eine Petition, um über das Instrument des Bürgerrats folgende Fragen zu diskutieren: Was brauchen wir heute von der Schule? Und wie können wir gemeinsam positive Veränderungen unterstützen?
In der Vorarlberger Landesverfassung ist der Bürgerrat als Beteiligungsverfahren verankert. Zufällig ausgewählte Bürger:innen erarbeiten gemeinsam Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen. Diese werden anschließend öffentlich präsentiert und diskutiert und in einer Strategiegruppe, die sich aus betroffenen VertreterInnen aus Politik und Verwaltung zusammensetzt, auf die konkrete Umsetzung... weiter -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 07.02.2023Schau(fenster)aktion in Lustenau
JA zur Wahlfreiheit der Beurteilungsform – NEIN zum Notenzwang
„Zum aktuellen Zeugnistag am Freitag, den 10. Februar 2023, möchten wir Lehrpersonen des reformpädagogischen Zweiges der Volksschule Lustenau Kirchdorf wieder daran erinnern, dass wir für wertschätzende Worte und die Wahlfreiheit in der Leistungsbeurteilung einstehen.“ Die Pädagoginnen und Pädagogen werden am 9. Februar mit einer Schau(fenster)aktion – unterstützt von Eltern, Schulkindern und Lehrer:innen – ein Zeichen gegen den Notenzwang setzen. Interessierte Medien und Unterstützerinnen und Unterstützer sind herzlich eingeladen, ab 18 Uhr auf dem Schulhof dabei zu sein. Die Schau(fenster)aktionen finden jeweils um 18.15 Uhr, 18.45 Uhr und... weiter -
Petent ist im Dialog mit dem Petitionsempfänger
am 16.04.2021Geschätzte Unterstützerinnen und Unterstützer der Online-Petition gegen Notenzwang!
Es gibt Neues von der Petitionsfront: Am 17. März fand nun im Parlament das lang erwartete Hearing zu unserer Bürger*innen-Initiative statt. Nur fünf Vertreter*innen der vielen zu behandelnden Petitionen bzw. Bürger*innen-Initiativen wurden eingeladen ihr Anliegen "live" vorzubringen, wir waren eine davon. Vertreten wurden wir vor Ort von Mag.a Barbara Trautendorfer, die 8 Minuten Redezeit bekam um unser Anliegen persönlich einzubringen. Im Anschluss stellten Abgeordnete aller Fraktionen (ausser der ÖVP!) Fragen, was unserer Vertreterin nochmals fünf Minuten argumentative Redezeit einbrachte. Der eigentliche Erfolg ist aber, dass wir erreichen konnten, dass... weiter
Debatte
Je höher der Bildungsstatus der Eltern, umso größer die Wahrscheinlichkeit, ein "Sehr gut" zu bekommen, auch wenn die Leistung niedriger ist. "Noten sind das Einfallstor, durch das ständische Faktoren wirksam werden", Bildungswissenschafter Ferdinand Eder. https://www.kleinezeitung.at/oesterreich/5705809/Neue-Studie_Noten-sagen-nichts-darueber-aus-was-ein-Schueler-weiss
Es hindert die Lehrpersonen niemand daran, einen zusätzlichen Zettel auszuteilen, um die Eltern genauer zu informieren. Wer als Elternteil halbwegs am Lernfortschritt der Kinder interessiert ist, kriegt auch so die Stärken + Schwächen seines Kindes mit. Sei es durch Übungen/Elternsprechtagen/Sprechstunden. Niemand wird dort mit einem "Ihr Kind hat eine 2. Auf Nimmerwiedersehen" abgefertigt. Man tut so, als würde man ohne irgendwelche vorigen Infos plötzlich das Zeugnis in die Hand gedrückt bekommen. Die Eltern, die sich für ihr Kind nicht interessieren, ist auch die verbale Beurteilung egal...