Region: Wien
Erfolg
Verkehr

Steigerung der Lebensqualität im nördlichen Weinviertel durch bessere Verbindung mit der Nordbahn

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Direktion der ÖBB

522 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

522 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
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Neuigkeiten

22.11.2020, 08:50

Sehr geehrte Unterstützer und Unterstützerinnen unserer Petition!

Im September 2019 lautete die Schlagzeile der Rundschau (Gänserndorf): Bernhardsthaler mieseste Verbindung. Laut Studie der Arbeiterkammer Wien, NÖ und Burgenland gab es die größten Probleme auf der Nordbahn.

Die Bürgerinitiative „Beschleunigung der Nordbahn“ nimmt mit Erleichterung zur Kenntnis, dass der neue Fahrplan ab 14. Dezember 2020 spürbare Verbesserungen für die Pendler bringen wird:

Zusätzliche Züge: 23.20 ab Floridsdorf,
18.30 ab HBF, jeden Freitag um 14.50 ab Floridsdorf (beide Züge beschleunigt)
Taktlücken werden wochentags geschlossen. Es fährt dann stündlich ein Zug, in den Hauptverkehrszeiten im 30 Minuten Takt
Schon länger gibt es kein vorzeitiges Wenden der Züge bei Verspätungen - wobei Verspätungen bereits die Ausnahmen sind.

Die guten Ergebnisse lassen sich vermutlich nicht ausnahmslos auf unsere Aktivitäten zurückzuführen, aber die gemeinsamen, unermüdlichen Bemühungen in den letzten beiden Jahren haben vielleicht dazu beigetragen:

• Eine Petition an den VOR wurde grenzüberschreitend (Österreich, Slowakei, Tschechien) gestartet und von 2400 Betroffen unterzeichnet. Die meisten Bürgermeister der betroffenen österreichischen Gemeinden haben unterschrieben und 22 Bürgermeister aus der Slowakei.
• Es kam zu Gesprächen mit Managern des VOR
• Mit Bürgermeistern in Österreich und in der Slowakei
• In der Arbeiterkammer
• In der slowakischen Botschaft in Wien. (Botschafter Peter Misik erkannte sofort den Wert von guten Verbindungen mit den ÖBB nach Wien. Über Hohenau führt bekanntlich der einzige Grenzübergang zur Slowakei nördlich der Donau.
• Mit Beamten im Verkehrsministerium im Beisein vom slowakischen Botschaftsrat Martin Pangrac (Hier wurden die Halte von internationalen Zügen in Hohenau besprochen)
• In unzählige Mails an alle möglichen Stellen und Presseberichten wurde immer wieder auf die schwierige Situation der Pendler aus den nordöstlichsten Regionen hingewiesen.
• Aus der Bürgerinitiative entwickelte sich das Pendlerforum, wo sich aus allen betroffenen Gemeinden Mitarbeiter beteiligen.

Bei all diesen enormen Veränderungen ( vermehrtes Angebot von Zügen, kaum Zugausfälle, weniger Verspätungen) weisen die Pendler aus dem Norden immer wieder darauf hin, dass sich an den Fahrzeiten nur geringfügig Verbesserungen ergeben haben. VOR zeigt sich aber auch hier gesprächsbereit und das Pendlerforum hofft auf schnellere Verbindungen ab Breclav oder Bernhardstahl in den frühen Vormittagsstunden.
Diese schnellen Verbindungen sind umso wichtiger, als der Ausbau der Nordbahn (Modernisierung der ältesten Bahnstrecke Österreichs) den Pendlern in den nächsten 10 Jahren durch Schienenersatzverkehr und vermutlich Verspätungen alles abverlangen wird. Auch nach Beendigung der Arbeiten wird es - nach Auskunft der ÖBB Beamten – zu keinen verkürzten Fahrzeiten für Regionalzüge geben.

In Zusammenarbeit mit der Slowakei setzte sich das Pendlerforum auch für die Wiedereinführung der Halte von internationalen Zügen in Hohenau ein. Der Bedarf ist gegeben, da im Umkreis vom 20 Kilometern auf eine Einwohnerzahl von 60 000 Personen verwiesen werden kann. (Ca 50 000 in der Slowakei und ca 10 000 im Weinviertel) Große Bedenken gegen diese Halte in Hohenau äußerte auch Bürgermeister Gaida. Er befürchtet eine Belastung für seinen Ort durch zusätzliches Verkehrsaufkommen. In einem Rundschreiben "Unbedachtes Pendlerforum" äußerte er seine Befürchtungen.
Das Pendlerforum wird sich in dieser Angelegenheit nicht mehr weiter engagieren. Es wurde der Bedarf aufgezeigt. Für Lösungen und Umsetzungen sind Politiker aus Österreich wie auch aus der Slowakei zuständig. Die Pendler hoffen sehr, dass sie vielleicht in naher Zukunft diese schnellen Züge verwenden können. Sie würden eine Aufwertung der gesamten, durch Abwanderung stark gefährdeten Region, bedeuten.

Mit freundlichen Grüßen
Elvira Führer, im Namen aller Mitarbeiter und natürlich Mitarbeiterinnen


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