16.10.2020, 11:48
Sehr geehrte Unterstützer und Unterstützerinnen unserer Petition!
Wir können einen kleinen Erfolg bekanntgeben: Ab 14. Dezember 2020 wird ein zusätzlicher Zug um 18:30 Uhr ab Wien HBF nach Bernhardsthal fahren.
Es war besonders für Berufstätige, welche um 18 Uhr ihre Arbeit in Wien beendeten sehr mühsam, eine Stunde, bis 19 Uhr, auf den nächsten Zug zu warten. Dieser Zug wird noch dazu beschleunigt geführt, hält also nicht in allen Stationen.
Wir haben in unserer Petition auch die Bitte geäußert, dass Züge an der Stammstrecke nicht in allen Stationen halten - wie es früher der Fall war. Diese Variante ist ist unmöglich und das müssen wir akzeptieren. Wir halten aber weiter an unseren Forderungen nach wenigstens 3 beschleunigten Zügen in den frühen Vormittagsstunden fest. Wir wollen einen Kompromiss erreichen, mit dem alle leben können. Es kann nicht sein, dass Fahrpläne auf Kosten der Pendler geändert werden, welche die weiteste Anreise haben. Diese Vorgangsweise prangern wir immer wieder an - es ist kein Zeichen von sozialen Handlungsweisen, wenn man über Schwächere - nicht nur sinngemäß - drüberfährt. Besonders junge Familien sehen sich dadurch in ihrer Existenz bedroht.
Es wird seitens des VOR immer argumentiert, dass wir zahlenmäßig zu wenige sind. Zum Glück beteiligen sich aus der Slowakei Bürgermeister, Pendler und auch Vertreter der slowakischen Botschaft an unserer Petition. Notgedrungen verwenden diese Pendler (und auch unsere) häufig die Autobahn, da die ÖBB nicht konkurrenzfähig mit der Autobahn sind.
Leider wird das nicht in der Pendlerstatistik des VOR berücksichtigt. Deshalb sehen wir, als Vertreter der Bürgerinitiative, es als unsere Aufgabe immer wieder darauf hinzuweisen.
Die neuen Fahrpläne ab Dezember sind noch nicht völlig veröffentlicht. Wir hoffen natürlich noch immer auf ein Einsehen der Manager des VOR und rechnen mit beschleunigten Zügen am Morgen.
Wichtig ist, dass unsere Bewegung nicht ins Stocken gerät. Deshalb erinnere ich nochmals, alle Unannehmlichkeiten (Verspätungen, Zugausfälle, zu wenig Waggone, zu hohe Fahrpreise, es gibt häufig keine Sitzplätze ....) an die Arbeiterkammer zu richten:
thomas.kronister@aknoe.at
oder
Thomas Kronister
Ak-Platz 1
3100 St. Pölten
Meine Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ich waren besonders im heurigen Jahr sehr aktiv: Gespräche mit VOR, mit Beamten im Ministerium, mit Bürgermeistern in der Slowakei und in Österreich, Gespräche in der slowakischen Botschaft. Wir haben unzählige Mails versendet, Kopien verteilt, mit dem Pendlerforum Lösungen gesucht. Zum Glück sind die Medien an unseren Aktivitäten interessiert - Berichte in Zeitungen sind am wirksamsten und werden bei den zuständigen Stellen am ehesten wahrgenommen.
Ich bin vielen Institutionen und Menschen, welche diese Probleme der Betroffenen eigentlich lösen sollten, gewaltig auf die "Nerven gegangen". Viele Antworten waren abweisend oder blieben aus, Anrufe und Mails unbeantwortet. Einzig aus der Slowakei erhielten wir enorme Unterstützung - wir haben die selben Schwierigkeiten mit der Beförderung durch die ÖBB auf dem Weg über Hohenau nach Wien.
Ich hoffe, dass ich bald meine Arbeit beenden kann, dass endlich "Volksvertreter" in allen betroffenen Orten die Probleme ihrer Bürger wahrnehmen und auch lösen.
Mit freundlichen Grüßen
Elvira Führer