29.04.2020, 17:30
In Zusammenarbeit mit SORA hat die Volkshilfe Österreich die Menschen in Österreich über ihre Einstellungen zu einigen aktuellen Themen rund um den Arbeitsmarkt befragt. „Manche strukturellen Probleme wurden in der Corona-Krise sichtbarer, wie durch eine Lupe vergrößert“, leitete der Direktor der Volkshilfe Österreich Erich Fenninger die Präsentation der Umfrageergebnisse im Rahmen der heutigen online-Pressekonferenz ein.
Die Krise hat gezeigt, dass eine bessere Entlohnung von systemrelevanten Gesundheits- und Sozialdienstleistungen dringend notwendig ist. Eine große Mehrheit von 87% der Menschen in Österreich befürworten das. „Die unterfinanzierte Branche hat sich als systemerhaltend und menschenrettend erwiesen, das erkennen die Menschen“, so Fenninger.
Es stimmen 7 von 10 Befragten der Forderung nach einer generellen 35-Stunden-Woche zu. „Die Belastung für die Beschäftigten ist auch außerhalb von Krisenzeiten sehr hoch, daher braucht es die Entlastung, um mehr Menschen für den Sozialbereich zu gewinnen“, kommentiert Fenninger das Ergebnis.