4.656 Unterschriften
Petition richtet sich an: Nationalrat
1) Klassenführung muss sich finanziell lohnen!
Unabhängig von der Schulart haben klassenführende Lehrer:innen ein Anrecht auf eine
adäquate Bezahlung, die ihrem immensen erzieherischen, sozialen und
organisatorischen Aufwand gerecht wird.
2) Gruppengrößen sind im urbanen Bereich zu senken!
Abhängig vom sozioökonomischen Hintergrund und von den individuellen
Beeinträchtigungen der Schüler:innen bedarf es einer bundeseinheitlichen Regelung zur
Reduktion der Schüler:innen pro Klasse.
3) Null Toleranz bei Gewalt gegen Lehrpersonen!
Die Bundesregierung muss volle Unterstützung für die Gewährleistung einer gewaltfreien
Schule übernehmen. Daher sind im Schulrecht für den Akutfall sofortige Maßnahmen
vorzusehen, die dem Anlass zu entsprechen haben.
4) Autonomie leben anstatt Mangel verwalten!
Die Pädagog:innen einer Schule sind die Expert:innen vor Ort, die wissen, welche Schritte
für die Entwicklung des Standorts erforderlich sind. Gerade Schulen in herausfordernden
Lagen (z.B. mit hoher Anzahl an sozial benachteiligten Schüler:innen) müssen zusätzliche
Ressourcen für schulautonome Konzepte auf Basis eines gesetzlich verankerten
Chancenindex zur Verfügung gestellt werden.
5) Praxisfitte, vollausgebildete Lehramtsabsolvent:innen für unsere Schulen!
Zukunftsorientierte Schulen benötigen mehr Praxis
Begründung
Wir, Pädagog:innen an allgemein bildenden Pflichtschulen, sind verärgert, dass wir in den
letzten fünf Jahren mit vielen Problemen allein gelassen worden sind.
Aus diesem Grund richten wir diese Petition an jene Parteien, die in naher Zukunft eine
Bundesregierung bilden werden. Unsere Forderungen folgen unserer Überzeugung, dass
jedes Kind nur dann alle Chancen erhalten kann, wenn es die Arbeitsbedingungen in der
Unterrichts- und Erziehungsarbeit auch ermöglichen bzw. erlauben.
Wir verlangen daher mit voller Entschiedenheit, dass die Schule wieder ins Zentrum
politischen Handelns geholt wird. Bildung muss für alle Schüler:innen gelingen können,
ungeachtet ihrer Ausgangslagen.
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Petition gestartet:
04.11.2024
Petition endet:
03.05.2025
Region:
Österreich
Kategorie:
Bildung
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Neue SprachversionNeuigkeiten
-
Änderungen an der Petition
am 07.11.2024
Debatte
Die Petition ist zwar viel zu allgemein gehalten, aber dennoch zu unterstützen! Mir fehlt aber der Punkt, dass Eltern kein Recht haben sich in die Arbeit in der Klasse einzumischen. Sie sind, nur weil sie auch einmal in die Schule gegangen sind, noch lange keine Experten! Experten sind die Lehrkräfte!!!
In dieser Petition geht es also um mehr Ressourcen (Zeit, Geld) vom Staat. Ich finde zuallererst sollte eine schonungslose Analyse dieser Probleme gemacht werden, und dann entschieden werden ob unser Sozial- und Schulsystem das zu leisten hat, wofür es nie gedacht wurde. Es wäre vernünftiger und zielorientierter und auch fairer für alle Beteiligten die Ursachen für diese Probleme zu benennen und abzustellen.
Warum Menschen unterschreiben
Die Pädagoginnen und Pädagogen brauchen die bestmögliche Unterstützung für die gute Ausbildung unserer Kinder und Enkelkinder.
Weil es um die zukünftigen Chancen unserer Kinder geht. Haben wir zuwenig, überforderte oder demotivierte Lehrpersonen, steht es auch um die Schulbildung der nachfolgenden Generationen schlecht.
Weil Lehrern unsere Kinder ausbilden und ich möchte das meine Kinder eine ausgezeichnete Ausbildung im bezug auf soziale und fachliche Inhalte erhalten. Die Basis dafür sind gute Zustände in den Schulen, ordentliche Rahmenbedingungen für die Lehrer und ein richtig gutes Gehalt.
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Kinder sind unsere Zukunft