Region: UNESCO Weltkulturerbe Stiftsbezirk St. Gallen
Kultur

Wesentliche Sichtachse auf das UNESCO Weltkulturerbe Stiftsbezirk St. Gallen, Schweiz schützen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
UNESCO World Heritage Centre, 7, place de Fontenoy, 75352 Paris 07 SP, France

829 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

829 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

13.11.2018, 17:24

Nachdem die Petition vor drei Wochen mit der Post an das UNESCO Welterbezentrum nach Paris gesandt wurde, waren Anita Lötscher und Hanspeter Egloff am Freitag 9. November 2018 in Bern auf dem Sekretariat der Schweizerischen UNESCO Kommission.
Sie wurden vom Generalsekretär, Herrn Nicolas Mathieu, freundlich empfangen.
Sie haben ihm eine Kopie der Petition überreicht und konnten ihr Anliegen eingehend besprechen.
Herr Mathieu hat bestätigt, dass das Vorgehen den UNESCO Richtlinien entspricht und korrekt ist. Er hat erklärt, dass die Petition in Paris beim UNESCO Welterbezentrum angekommen ist, und dass sie über den Schweizer Botschafter auch an das Bundesamt für Kultur in Bern zur Überprüfung weitergeleitet wurde.
Er hat versichert, dass die Petition eingehend bearbeitet und beantwortet wird.





12.10.2018, 00:03

Dokument anzeigen

Liebe Unterstützende
Am nächsten Mittwochnachmittag 17. Oktober 2018 um 17 Uhr treffen wir uns vor dem Haupteingang der Hauptpost St. Gallen. Frau Claudia Friedl, Nationalrätin, wird dabei sein und uns bei der Übergabe weiterhin unterstützen. Ebenso eine Vertretung des St. Galler Tagblatts. Wenn Ihr Zeit und Lust habt freuen wir uns auch auf Eure Anwesenheit. Alle sind herzlich eingeladen dabei zu sein, wenn wir das Sammelpaket nach Paris der Post übergeben.
Hanspeter Egloff, Anita Lötscher, Richard Hirzel



16.07.2018, 13:08

• 829 Personen haben innert 42 Tagen die Petition „Wesentliche Sichtachse auf das UNESCO Weltkulturerbe Stiftsbezirk St. Gallen schützen!“ unterschrieben.
• Beim Sammeln vor Ort an der Berneggstrasse haben praktisch alle Passanten unterschrieben. Es könnten weiterhin gut 20-40 Unterschriften pro Tag gesammelt werden.
• Von den eingeladenen Behörden war nie jemand mit uns vor Ort.
• Unsere Forderung an die Behörden: IM ZWEIFELSFALL - FÜR DAS DENKMAL !
• „Wesentliche Sichtachse“ heisst auf Französisch: „perspective visuelle importante“.
• Mein untenstehendes Mail an den städtischen Denkmalpfleger, Herr Ledergerber, bleibt seit einem Jahr unbeantwortet.

Erster Teil des Mail vom 29.08.2017
Sehr geehrter Herr Ledergerber
Ihre Antworten haben mich erstaunt und beschäftigt. Zur städtischen Denkmalpflege bezüglich Baugesuch 55150 Mühlensteg 8a sind weitere Fragen aufgetaucht:

Das Baugesuch: Die Pläne, das Modell, die Fotos zeigen immer den Mühlensteg, unser Haus Felsenstrasse 18 und die von Ihnen sogenannte "Baulücke" von Norden bzw. in einer Perspektive vom Rosenberg aus (Titelseite Ihres letzten Jahresberichts). Mit unserer Familie wohnen wir seit 1990 hier und haben genau die gegenüberliegende Perspektive, nämlich von Süden her über die Altstadtdächer auf die Kathedrale, die Bankgasse und eben auf diese Grünfläche über der Berneggstrasse am Abhang zum Mühlensteg 3. Wir stellen fest, dass die Personen der beurteilenden Instanzen (Sachverständigenrat, Denkmalpflege) ja gar nicht in St. Gallen wohnen, und diese Perspektive kaum berücksichtigt wird. Man muss dazu wirklich an einem schönen Abend an der Berneggstrasse oder oben an unserem Garten an der Felsenstrasse 18 innehalten und die Aussicht geniessen. Dann merkt man erst, wie viele Leute dies hier tun, und wie viele Touristen genau von hier aus ihre Erinnerungsfotos machen. Sie machen sie von hier aus, denn der Ausblick ist viel eindrücklicher als von der Brücke. Die Brücke ist deshalb keine Alternative, wie die Bolli Treuhand AG Winterthur behauptet. Mir scheint, dass dieser phantastische Ausblick für die Stadt und die Allgemeinheit einen viel grösseren Wert hat, als ein "Business-(Wohn-)Gebäude". Herr Ledergerber, ich möchte Sie einladen mit mir zusammen diesen Perspektivenwechsel vorzunehmen und an einem Abend hierherzukommen. Ist es nicht auch Aufgabe der Denkmalpflege, sich um die Perspektive der Allgemeinheit, der Touristen und der Anwohner zu kümmern, die zu diesem besonders ortbildgeschützten Altstadtrand gehören? (….)

Ich hoffe, dass Sie meine Ueberlegungen und Fragen verstehen. Ich würde gerne mit Ihnen die Aussicht von der Berneggstrasse aus geniessen, das Gallus-Relief anschauen und über die Sage mit dem Bären sprechen.

Freundliche Grüsse

Hanspeter Egloff


14.07.2018, 16:45

Die Unterschriftensammlung ist abgeschlossen. Unsere Erwartungen wurden mit 829 Unterschriften in 6 Wochen weit übertroffen. Die Online-Kommentare sind eindrücklich. Stellvertretend für die vielen guten Gespräche vor Ort mit den handschriftlichen Unterzeichnenden, habe ich mit Erlaubnis der Verfasserin, die untenstehende Karte abgeschrieben. Sie lag am letzten Tag zusammen mit 10 Unterschriften in unserem Briefkasten.

Handschriftlicher Kommentar vom 08.07.2018

Sehr geehrter Herr Egloff

Ich gratuliere Ihnen herzlich zu Ihrem Engagement betreffend Weltkulturerbe Stiftsbezirk St. Gallen. Als in der Stadt aufgewachsene Heimweh-St. Gallerin ärgert es mich schon lange, wie unsere Stadt-Regierung umgeht mit ihren Kulturgütern! Wie kann man ein erhaltenswürdiges altes Stadttheater abreissen und einen seelenlosen Neubau erstellen?! Wie kann man die vielberühmte, engste Zahnradkurve der WELT einfach abbauen! Unverständlich und dumm! – Und nun dieser Bau – er mauert die Sicht auf den Klosterbezirk förmlich zu!
Ich bin empört und wütend und hoffe auf den gesunden Menschenverstand der Fachexperten. Wann erwachen unsere „Stadtväter“ endlich!!

Mit freundlichen Grüssen und einem herzlichen Dank für Ihre Arbeit


06.07.2018, 13:31

Lieber Marcel, danke für die Frage.
Dieses Bild vom 25. Dez. 2017, als die Bauvisiere noch standen, zeigt, dass die öffentliche Sicht von der Berneggstrasse auf das UNESCO Weltkulturerbe Stiftsbezirk St. Gallen ganz verloren ginge. Der Mittelpunkt des Daches der Kathedrale mit dem Gallusrelief ist hier dem Betrachter waagrecht und im rechten Winkel genau gegenüber. Das Relief wurde 1776 so gebaut, dass es von hier aus betrachtet und gelesen werden kann. Es war seither für die Öffentlichkeit immer so sichtbar. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass es sich hier um eine "wesentliche Sichtachse" im Sinne der UNESCO Welterbe Richtlinien Art. 104 handelt.
Ich habe die Höhe des von der Stadt bewilligten 17-Business-Wohnungen- Gebäudes mit dem Pinsel eingetragen.
Danke für die Unterstützung der Petition!
www.openpetition.eu/!gallus



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