Region: Wien
Umwelt

Bodenschutz fuer Wien

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
An Die Wiener Stadtregierung

3.331 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3.331 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: An Die Wiener Stadtregierung

  1. Wir fordern die Stadt Wien auf, den Agrar- und Grünflächen von Rothneusiedl und dem Donaufeld die Schutzkategorie „Wald- und Wiesengürtel“ zu verleihen.

  2. Wir fordern die Stadt Wien auf, dem europäischen Bodenbündnis als Mitglied beizutreten.

  3. Wir fordern die Stadt Wien auf, landwirtschaftliche Flächen im Besitz der Stadt bevorzugt (und zur in der Landwirtschaft üblichen Pacht) an solidarisch oder zur Selbstversorgung oder nach dem CSA Modell Bio-Landwirtschaft/-Gartenwirtschaft betreibende Personen/Gruppen zu vergeben.

Begründung

Der Hintergrund Das plötzliche Ende der Selbsterntefelder des Haschahofs in Rotneusiedl und Gerüchte über die Verbauung dieses Landwirtschaftsgebietes haben uns aufgeschreckt. Bis Herbst 2014 konnten sich dort auf über 800 Parzellen rund 3.000 Mitgärtner_innen biologisch nahversorgen. Auch bei anderen Stadterweiterungsprojekten (z. B. im Donaufeld) und Verkehrsprojekten (z. B. der vierspurigen „Stadtstraße Aspern“ und der „Lobau-Autobahn“) sollen fruchtbare Böden zerstört werden. Dabei gehört der Bodenschutz zu den dringendsten Aufgaben, die wir den nächsten Generationen schulden: - In Österreich werden täglich 22 Hektar landwirtschaftliche Fläche verbaut oder umgewidmet. Geht es so weiter, haben wir in 200 Jahren keine Agrarfläche mehr. - Ein Millimeter Boden entwickelt sich im natürlichen Milieu durchschnittlich in 150 Jahren. - Eine Handvoll fruchtbare Erde enthält mehr Lebewesen als es Menschen auf der Welt gibt. - Bodenschutz ist auch Klimaschutz - Die Böden speichern weltweit doppelt so viel CO2 wie die globale Vegetation und die Atmosphäre zusammen. - 1 m² guter Boden kann 200-250 Liter Wasser aufnehmen und speichern.

Dass in Wien heute die Flächenwidmung „Wald- und Wiesengürtel“ existiert (die vor Verbauung schützt, aber Land- und Gartenwirtschaft zulässt) verdanken wir etlichen Menschen, die in der Vergangenheit Verantwortung eingefordert bzw. übernommen haben: Der Idee eines „Grünen Rings“ durch die Stadtplanerin Adelheid Poninska (1872), der Weiterführung derselben durch den Architekten Eugen Fassbender, der einen „Volksring für Wien“ (1897) forderte, dem Beschluss des Gemeinderats für einen „Wiener Grüngürtel“ im Jahr 1905. Der Beschluss für den Wald- und Wiesengürtel fiel vor 110 Jahren, also zu einem Zeitpunkt, als man damit rechnete, dass Wien zu einer 4-Millionen-Metropole heranwächst. Wien hat heute 1,8 Millionen Einwohner_innen und laut Prognosen könnten es 2030 zwei Millionen sein. Die Stadtregierung behandelt diese „Wien wächst“-Entwicklung wie einen Sachzwang für eine Verbauung, in dem Bodenschutz keine Rolle mehr spielt. Wir sehen das grundsätzlich anders: Sollten in Zukunft mehr Menschen in Wien wohnen, brauchen wir auch mehr Grünräume zur Erholung und alle noch vorhandenen fruchtbaren Böden für ein nah- und selbstversorgendes Landwirtschaften und Gärtnern. Für die „Wohnraumgewinnung“ gibt es zahlreiche noch nicht ausgeschöpfte Alternativen, von der Nutzung des Leerstands bis zur Verwendung der Flächen des ohnedies nicht zukunftsfähigen Automobilismus.

Wir fordern also die politischen Vertreter_innen der Stadt Wien im UN-Jahr des Bodenschutzes auf, Verantwortung für unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder zu übernehmen und das ins Stocken geratene Projekt des Wiener Wald- und Wiesengürtels im Sinne des Bodenschutzes fortzusetzen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 07.09.2015
Petition endet: 05.03.2016
Region: Wien
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Alle,

    folgendes noch zum Aktions-Wandertag am 24. April:
    ---Da wir keine Ahnung haben, wie viele kommen werden: Es wäre toll, wenn die eine und der andere noch etwas zum Essen&Trinken mitbringen kann

    ---Wir wollen lebendige Spuren hinterlassen: Dazu eignen sich Gartenhaue (Krampen), Saatkartoffeln, anderes Saatgut

    ---Unten ein neuer Kurztext, um die Aktion zu bewerben: Bitte verbreitet das auf Facebook und in anderen Netzen
    Bis Sonntag!

    Aktion: WIR MACHEN UNSER X AM FELD!

    Wir machen unser X am Feld, denn wählen allein hilft nicht – sagt die Wiener Aktivistinnen-Gruppe mit dem Namen Feld X. Darum veranstaltet sie am Wahl-Sonntag, dem 24. April, einen Aktions-Wandertag zu den ehemaligen Haschahof-Feldern in Favoriten (Bezirk X). Die... weiter

  • Liebe Unterzeichner*innen der Petition „Bodenschutz für Wien“, liebe Interessierte,

    jetzt kommt Bewegung in unser Anliegen und Sie können sich aktiv beteiligen!

    Die Gruppe FELD X setzt sich für eine selbstorganisierte Stadtlandwirtschaft auf den ehemaligen Haschahof-Feldern in Rothneusiedl ein und veranstaltet daher einen

    AKTIONS-WANDERTAG (per Rad oder per Fuß) zum FELD X

    Wann: Sonntag, 24.April 2016

    Treffpunkt Wanderer*innen: 13:00, 67er Station, Per-Albin-Hansson Siedlung

    Treffpunkt Radfahrer*innen: 13:00, U6 Station Am Schöpfwerk

    Zusammenkunft beider Gruppen: 14:00, S-Bahn-Station Blumental

    Wir spazieren jonglierend, musizierend, trommelnd über die Feldwege weiter zum ehemaligen Haschahof. Wir fordern eine selbstorganisierte Staadtlandwirtschaft... weiter

Wieder eine der unzähligen Aktionen des "roten Wien" mit der nach ein paar mehr Stimmen beim "Wohnwähler" geschielt wird. Da können unter "grüner Duldung" schon einmal wieder ein paar Hektar zubetoniert werden, Hauptsache eine 5Jahres-Legislaturperiode ist wieder gewonnen. Was wir auf Jahrzehnte kaputt machen, müssen eh nur unsere Kinder und Enkel ausbaden. ABER EURE AUCH liebe Politiker, reicht der Grips wirklich nicht so weit ?!!!

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